19.03.2017, 19:16
(19.03.2017, 19:04)EvaLuna schrieb: So sehe ich das im Kern auch. Nur sollte berechtigte Kritik an der EU-Politik, die auch vielen in der EU und in der Welt schadet, nicht unter den Teppich gekehrt werden (Stichworte: Agrarsubventionen, Lobbyismus etc.).
Die "Vereinigten Staaten von Europa" rücken allerdings in weite Ferne angesichts des steigenden Rechtspopulismus, da es nicht gelungen ist, wenigstens gleiche Sozialstandards und gleiche Rechte für alle EU-Bürger zu verwirklichen, sondern eben fast ausschließlich auf eine Wirtschafts-Union gesetzt wurde.
Die Lösung hier wird auf keinen Fall von einzelnen Nationalstaaten mit Abschottung möglich sein. Das Gefälle würde sich nur vergrößern und die Ärmsten der Armen haben dann die Rechnung zu begleichen.
Die Lösung dürfte tatsächlich im neuerdings wieder stärker propagierten Europa der unterschiedlichen Geschwindigkeiten liegen. Deutschland und Frankreich müssen vorangehen und dann kann folgen, wer will.
In Zukunft muss den Mitgliedsländern auch deutlicher gemacht werden, dass es finanzielle Unterstützung nur dann gibt, wenn demokratische Grundwerte auch gelebt werden und nicht nur pro forma in der Verfassung stehen.