29.12.2016, 20:57
(29.12.2016, 19:48)leopold schrieb: Verstaatlichung der Banken und der Großindustrie, Austritt aus der Nato? Damit lässt sich in Deutschland keine Regierung bilden. Oder hat sie das mittlerweile aufgegeben?
Sie setzen doch einen Link nach dem anderen, um Ihre politische Meinung zu stützen. Offenbar entgeht Ihnen dabei aber einiges, vor allem dann, wenn es um die Linke und Sahra Wagenknecht geht, sind Sie auffällig uninformiert. Dreschen aber weiterhin überholte Phrasen gegen Wagenknecht und die Linke. Da hinken Sie in Ihrer Bewertung gerne noch eine ganze Generation hinterher. Papa und Opa sagten immer ...
Ihre heißgeliebte SZ schrieb zum Beispiel am 25.Juli dieses Jahres:
Zitat:In der Debatte über ein rot-rot-grünes Regierungsbündnis im Bund hat die Fraktionschefin der Linken im Bundestag, Sahra Wagenknecht , Dialogbereitschaft signalisiert. In Fragen der Nato-Mitgliedschaft Deutschlands schlug Wagenknecht zunächst vergleichsweise moderate Töne an. Gleichzeitig betonte sie, mit einer Zustimmung der Linken zu Auslandseinsätzen der Bundeswehr sei nicht zu rechnen. Auch über soziale Fragen sei noch zu reden. "Wir gehen in eine Regierung, wenn es eine Chance gibt - und ich hoffe, dass es diese Chance gibt -, das Land sozialer zu gestalten", sagte Wagenknecht im ZDF-Sommerinterview. Eine Regierungsbeteiligung um jeden Preis aber lehne sie ab. "Wir haben seit Jahren eine Politik, die den Sozialstaat zerstört und die Ungerechtigkeit vergrößert. Wenn das fortgesetzt werden soll, braucht es die Linke nicht.
[...]
"Wenn Brüssel vorgehabt habe, das umstrittene Freihandelsabkommen Ceta mit Kanada ohne Beteiligung nationaler Parlamente in Kraft zu setzen, sei das "wirklich antidemokratisch", sagte sie. "Wir haben ja aktuell leider die Entwicklung, dass vieles, was sich in Brüssel abspielt, die europäische Idee eher diskreditiert als ihr hilft." Auf die Frage, was aus Deutschlands Nato-Mitgliedschaft werden solle, falls die Linke im Bund mitregiere, sagte Wagenknecht: "Natürlich wird Deutschland nicht an dem Tag, an dem wir in die Regierung einsteigen, aus der Nato aussteigen. Aber Deutschland dürfte sich und sollte sich an keinen Interventionskriegen mehr beteiligen." Zudem müsse dann auch versucht werden, "eine andere Politik gegenüber Russland innerhalb der Nato durchzusetzen". Wagenknecht verzichtete hier auf einen Verweis aufs linke Parteiprogramm, wonach die Nato aufgelöst und durch ein "kollektives Sicherheitssystem unter Einschluss Russlands" ersetzt werden soll.
Hört sich vernünftig und klug an.