26.09.2020, 15:38
(26.09.2020, 15:18)ThorstenK schrieb: Darum geht es doch gar nicht, es geht darum, wie die muslimische Minderheit in Deutschland lebt und wie die Mehrheitsgesellschaft mit ihr umgeht. Ich sehe seitens der Muslime keinerlei Bestrebungen, eine dominierende Rolle einzunehmen, es gibt zwar teilweise immer noch Parallelgesellschaften, es gibt gegenüber den Muslimen aber auch versteckte und offene Diskriminierung.
Das muss überwunden werden, aber das braucht Zeit. Fanatismus auf beiden Seiten hilft da nicht weiter. Auch nicht, der jeweils anderen Seite in absoluter Weise irgendwelche Eigenschaften zuzuschreiben, wie Sie das tun. Das Leben ist doch deutlich vielfältiger, zumindest ist das mein Eindruck.
Der Islam verhält sich, solange er in der Minderheit ist, immer weitestgehend friedlich und beteuert die Gesetze des Gastlandes zu achten. Dieses Verhalten verändert sich zunehmend, sobald der Islam gewisse Schwellenwerte erreicht. Am Ende steht dann meist ein Bürgerkrieg mit der Abspaltung vom ursprünglichen Land, dem man dann feindselig gegenüber steht. Beispiele: Indien/Pakistan, Nord-/Süd-Sudan. Dies kommt nicht so häufig vor, da der Anteil der Muslime in Nicht-muslimischen Ländern üblicherweise nicht exponentiell wächst. Aber genau vor dieser Situation werden wir absehbar stehen, wenn der Zuzug von „Flüchtlingen“ aus arabischen und nordafrikanischen Staaten anhält. Man merkt schon jetzt, dass sich viel verändert hat, betrachtet man islamisches Textil in den Innenstädten, was immer auch Präsenz und Dominanz ausdrückt.
Martin