27.11.2016, 11:29
(27.11.2016, 11:00)Serge schrieb: Setzt man ein monatliches Nettoeinkommen ab 5000 € an, so betrifft dies ca. 900.000 Gutverdiener (keine Rentner, keine Ruhestandsgehälter).
Ab 50.000 /Monat etwa 100.000 Großverdiener. Setzt man statisch bei den 900.000 die 2% an, bei den 100.000 die 5% an, so käme man jährlich auf 4,5 Milliarden. Bei progressiver Rentensoli-Abgabe zwischen 2 und 5 % käme deutlich mehr zusammen.
Man könnte natürlich auch schon bei einem monatlichen netto von 4000 € beginnen. Bei diesem Verdienst wäre 80€/Monat leicht zu verschmerzen. Und bei den 100.000 Großverdienern noch ein bisschen kräftiger zulangen. Und auch gut und sehr gut gestellte Renten- und Pensionsempfänger (ab 4000) zur Kasse bitten. Dann käme man letztlich so etwas auf 10 Milliarden €.
Sie können es ja selbst ausrechnen.
Die Idee wäre prinzipiell i. O., hakt jedoch an folgenden Stellen:
- Sehr hohe Einkommen (>50K/Monat) erzielen in der Regel nur Geschäftsführer, Vorstände oder Gesellschafter. Dieser Personenkreis kann sich von der GRV befreien lassen. Diese würden zwar den Soli bezahlen, aber sonst nichts zu GRV beitragen. Man müsste in diesen Fällen zuerst die Möglichkeit der Befreiung verhindern.
- 4.000 oder 5.000 Netto sind keine hohe Einkommen, insbesondere dann nicht, wenn von diesem Einkommen eine Familie mit Kindern versorgt werden muss.
Die Argumente, die bei der Konsolidierung von ALGII und Sozialhilfe verwendet wurden, könnte man auch bei der Konsolidierung der Alterssicherungssysteme anwenden. Einziger Unterschied: Diese Konsolidierung würde nicht die unteren 10% der Gesellschaft treffen, sondern die oberen 20%....
Martin