18.11.2019, 13:44
Serge schrieb:Sehr interessant.
Das hört sich extrem langweilig und ziemlich sexistisch an. Da hilft auch der Smiley nicht weiter.
Und woher kommen Ihre Dünkel gegen gegen sozial Schwächere, die hier schon öfters zu beobachten waren? Wo Sie doch unter lauter "normalen" und honoratiorenfernen Kindern saßen ...
Wir hatten übrigens mehr als ein Drittel Mädchen in der unserer Klasse (10 von 28). Die waren keine Streberinnen, außer einem Zwillingspärchen, das aber trotzdem nett war. Und es hat uns allen zusammen viel Spaß gemacht. Da gab es alle möglichen Schülertypen, Freche und Stille, Diskusssionswütige, den "Prügelknaben" (aber nicht wirklich), den Typ "Macher", den Primus, der gerne abschreiben ließ usw. Und die Mädchen haben uns Jungs richtig gut getan. Wir ihnen übrigens auch. Früh erfahrene und gelebte Gleichberechtigung inklusive Amore. In den 60er Jahren. Da war die Gesellschaft im Umbruch, Abschied von verkrusteten Traditionen und Altnazitum, soziale Gerechtigkeit, Selbstbestimmtheit, aber das war in Ordnung für uns, das wollten fast alle, bis auf zwei in unserer Klasse. Das prägt.
Interessant, wie Sie Ihre Mitschüler in Schubladen gesteckt haben. Auf eine solche Idee wäre ich nie gekommen und würde mich rückblickend auch heute schwer tun damit. Auch wir hatten einen hohen Mädchenanteil, bis zum Abitur übrigens. Nur die zwei, die sich in den ersten Klassen mit besonders guten Noten hervortaten, haben nach der 10. Klasse aufgehört, warum auch immer. Ich habe das damals nicht verstanden.
Was auffällt, ist, dass Sie zwei Ihrer Mitschüler aus dem Klassenverbund quasi ausschließen. Ich hatte nie ein Problem mit einem Mitschüler; die einen waren einem lieber, andere weniger. Aber damit war es das dann auch schon. Sie dagegen scheinen genau von diesen beiden besonders geprägt worden zu sein.