29.08.2019, 23:07
(29.08.2019, 21:31)Martin schrieb: Akzeptiert. Ist einfach nicht meine Welt. Ich schlafe gerne mal bis Mittag, habe dann aber auch kein Problem, bis Mitternacht zu arbeiten. Vermutlich gewöhnt man sich an diese Frühaufsteherei. Wobei ich nicht verstehe, warum der Großmarkt in München so früh starten muss. Man könnte die ganzen abhängigen Prozesse einfach ein paar Stunden später starten. Mir kommt das teilweise so vor, als wäre das Hauptargument „Haben wir schon immer so gemacht“. Die Gesellschaft ist nicht mehr die, wie vor 50 Jahren.
Martin
Nein, kann man nicht, Martin. Denn die im Großmarkt gehandelte Ware kommt per LKW und wird dort nachts bereitgestellt. Die Händler kommen dort teilweise dann bis aus Niederbayern, Oberfranken und Schwaben, haben also auch entsprechende Strecken zurück zu fahren. Es geht ja auch darum, möglichst tagesfrische Ware anbieten zu können, denn manches Obst und Gemüse hat nur eine kurze Haltbarkeit. Ich weiß ja nicht, ob Sie morgens ab halb sieben schon mal in München unterwegs waren. Auf dem Mittleren Ring stehen Sie da im Dauerstau, auf der A 96 staut es sich morgens auf 10 Kilometer Länge und das auf allen drei Spuren! Auf der A 8 sieht es auch nicht besser aus. Wenn da also ein Händler erst um 8 Uhr am Großmarkt einkaufen wollte, hätte er zum einen nur noch das, was andere nicht wollten. Zum anderen kann er nur zu bestimmten Zeiten mit dem Fahrzeug auf den Stadtmarkt fahren, bei einer späteren Anfahrt nach München hätte er keine Chance mehr, das Fahrzeug beim Stand zu entleeren. Als ich noch meinen Stand in München hingestellt habe bin ich immer um 4:30 Uhr in Augsburg gestartet. Mit meinem Gespann bin ich dann gut durch München gekommen und war um 6 Uhr am Platz. Kollegen, die um 6 Uhr in Augsburg gestartet waren kamen erst gegen 9 Uhr auf den Platz.