29.08.2019, 20:20
(28.08.2019, 13:53)forest schrieb: Dann gibt es noch den BGH, womit wir bei Thomas Fischer wären:
Beim Thema
Urteil nach Bluttat von Chemnitz Als einmal der Rechtsstaat zusammenbrach
endet er so:
Zitat:An diesem Tag taten die mächtigen Redaktionen der freien Presse: nichts. Sie schrieben, der Rechtsstaat sei auf ungeheuerliche Weise mit Füßen getreten worden. Anschließend berichteten sie ein paar neue Gags eines Menschen in Washington, kommentierten Herrn Johnsons Fußhaltung auf dem Beistelltisch von Herrn Macron und faselten herum, ob man Frau Schwesigs oder Frau Klattens Häuschen zur Pflege unseres lieben Amazonas mit einer Steuer belegen dürfe. Frau Thunberg, so lasen wir, kotzt auf dem Weg zum Mond durchschnittlich oft. Alles normal also, und in Chemnitz bricht der Rechtsstaat zusammen.
Was lernen wir? Variante eins: Alles dummes Zeug, alles Lüge, alles verantwortungslose Wichtigtuerei. Dafür spricht, dass ein Leitmedium, das ernsthaft das "Ungeheuerliche" konstatiert, nicht einfach nichts dagegen unternehmen könnte, ohne sich vollständig lächerlich zu machen.
Variante zwei: Karl-Marx-Stadt ist überall. Und in den sogenannten "Redaktionsstuben", die Großraumbüros sind und paar Milliardären gehören, sitzen genau dieselben Angsthäschen und Opportunisten, auf die sie so gern herabsehen. An der Lächerlichkeit ändert das nicht wirklich etwas.
https://www.spiegel.de/panorama/justiz/c...84028.html