29.10.2019, 22:28
(29.10.2019, 20:38)Sophie schrieb: Finden Sie es denn im Einzelfall sozial, wenn jemand, der Geld braucht, um sein Kind zu ernähren, einen Unterhalt angerechnet bekommt, der definitiv nicht gezahlt wird? Was nützt der Mutter der Etat des Sozialministeriums?
Wobei man ehrlicherweise dazusagen muss, dass wenn man sich die Düsseldorfer Tabelle ansieht, sich sehr gut überlegen kann, als Zahlvater ganz einfach auszufallen und sich stattdessen auf die faule Haut zu legen. Also, ich würde das so machen, ohne Hemmungen.
Die Sätze sind nämlich total überzogen. Du arbeitest dann nur noch für den Staat, die Steuer und die Sozialversicherung und natürlich für die Frau, mit der du nicht mehr zusammen bist, und für das Balg, das du nicht oder nur jedes zweite Wochenende für ein paar Stunden sehen darfst. Das läuft am Ende aufs Existenzminimum hinaus, selbst wenn du 4.500 brutto oder so verdienst. Das ist das alles nicht wert.
Dann lieber selber Hartz IV kassieren und die anderen sollen halt sehen, wie sie zurecht kommen.
Aber ich würde auch nie heiraten. Ich habe in meiner Ausbildung viel zu viel über Ehegüterrecht gelernt, um das noch ernsthaft in Betracht zu ziehen. Und beim Sex ist safer immer besser. Damit auch da nichts passieren kann. Ein Kind reicht nämlich auch gut, um dich in den Ruin zu treiben, da braucht es eigentlich gar keine Mutter mehr zusätzlich, die alimentiert werden will.
Du bist durch die ganze Gesetzeslage als Mann mehr oder weniger gezwungen, eine Beziehung so unverbindlich wie möglich zu gestalten. Jederzeit und ohne Konsquenzen kündbar. Natürlich beiderseits. Mit allen Vorteilen (die vor allem die Frau hat, gerade wenn Mann sie schwängert) und mit allen Nachteilen, die das mit sich bringt. Aber man kann heute leider nicht mehr anders, wenn man sich nicht völlig der Fremdbestimmung ausliefern und hinterher und noch für lange Zeit danach mit leeren Taschen dastehen will.
Sad, but true.