29.05.2023, 07:42
(28.05.2023, 20:27)Martin schrieb: Ihnen ist schon klar, dass die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung nicht in Einfamilienhäusern auf dem Land wohnt, sondern in gemeinschaftlichen Häusern in urbaner Umgebung? Von meinen vermieteten Wohnungen aus diesem Umfeld ist keine einzige (!) in der Lage, mit dem bestehenden Netzanschluss die nötige Batterie an WP plus auch nur einen kleinen Anteil E-KFZ zu versorgen. Und diese Wohnungen befinden sich in kleinen, gehobenen Anlagen in Großstädten. Wie sieht das erst bei den einschlägigen Mietsilos aus? Die Verwaltergesellschaften haben unisono das Laden von E-KFZ in den Tiefgaragen verboten! Und nein, nicht wegen der Akkus. Die Stromversorger winken alle ab, bisher hing im Maximum ein 2KW Heizlüfter in den Wohnungen am Netz, neben dem E-Herd mit rd. 5 KW. Jetzt sprechen wir plötzlich von 8KW für die WP und 22KW für das KFZ - zusätzlich! Das sind völlig andere Dimensionen. Möglich, dass die Trafostationen auch noch umgerüstet werden, aber die Kabel benötigen bei diesen Leistungsentnahmen ebenfalls größere Querschnitte. Für ein Objekt hatten wir das mal über die Verwaltergesellschaft im Zuge des Aufkommens von E-KFZ beim Netzbetreiber angefragt, die Kosten lagen damals bei rd. 10K Euro.
Man muss schon wissen, was man den Leuten da alles aufbürdet! Und letztendlich führt das wieder zu steigenden Mieten und steigenden Baupreisen. Alles nicht zu Ende gedacht.
Martin
Ich weiß nicht womit das bei Ihnen zu tun hat, aber bei meiner Eigentumswohnung in Augsburg, Baujahr 1978 eine von dort 254, wurde von der Verwaltung gefragt wer Bedarf hat und ob es ausreicht dort ein paar Ladestationen auf dem Grundstück oder alle Tiefgaragenplätze eine Wallbox bekommen sollen.
Auf Grund des dortigen nicht so hohen Bedarfs und der Kosten entschied man sich in der Eigentümerversammlung für die Ladestationen auf dem Grundstück zwischen den Wohnblöcken
Von den Stadtwerken her hätte es keinerlei Probleme gegeben auch die Tiefgarage alle Stellplätze mit Lademöglichkeiten zu versorgen.
Die sind jetzt fertig und können nur von Bewohnern und/oder Besitzern genutzt werden.
Kosten fielen im niedrigen 3stelligen Bereich für alle 254 an, die Tiefgaragenlösung wurde mit 4000,- bis 5000,- als Umlage je Eigentümer veranschlagt, so viel Bedarf gab es dann doch nicht und auf die Wertsteigerung wurde verzichtet.