23.04.2019, 17:15
(23.04.2019, 16:42)Serge schrieb: Immerhin hatten bereits am 04.04. ausländische Geheimdienste die Regierung vor islamistischen Anschlägen gewarnt, was man aber wohl nicht ernst genug nahm.
Und jetzt ist es wohl heraus: Vergeltung für Christchurch.
Konnte man sich anhand der Zielgruppe eigentlich vorstellen. Nein, wissen konnte man es nicht.
Der Attentäter von Christchurch war also Christ? Ich bin auch Christ, kenne die Bibel und deren Inhalte auch recht gut, aber ich finde im ganzen Neuen Testament nicht eine Zeile, welche sich auch nur im weitesten Sinn als Rechtfertigung für dieses abscheuliche Massaker hernehmen lässt. Dafür findet man aber beispielsweise diesen Text:
Zitat:Matthaeus 5
…43 Ihr habt gehört, daß gesagt ist: "Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen." 44 Ich aber sage euch: Liebet eure Feinde; segnet, die euch fluchen; tut wohl denen, die euch hassen; bittet für die, so euch beleidigen und verfolgen, 45 auf daß ihr Kinder seid eures Vater im Himmel; denn er läßt seine Sonne aufgehen über die Bösen und über die Guten und läßt regnen über Gerechte und Ungerechte.…
Also gehe ich wohl recht in der Annahme, dass der Attentäter von Christchurch unmöglich ein Christ sein konnte. Vielleicht ist er ja Jude, dort gilt ja immer noch die Formel Auge um Auge, Zahn um Zahn. Selbst das ist meines Erachtens keine Rechtfertigung für das Massaker - für solche Taten gibt es grundsätzlich keine Rechtfertigung!
Also fasse ich mal zusammen: Islamisten verüben Attentate auf sogenannte Ungläubige -> die Ungläubigen verüben Attentate auf Muslime -> Islamisten verüben Attentate auf Ungläubige. Soll der Kreislauf denn immer so weiter gehen? Auch der Koran, den ich zugegebenermaßen eher nur oberflächlich kenne, verbietet die Ermordung anderer Menschen. Somit sind solche Verbrecher nichts anderes als geistesgestörte Menschen, egal welcher Religion sie angehören oder auch nicht angehören.