02.04.2019, 11:34
Was Seehofers Kriminalitäts-Statistik verschweigt
Ja, alles schön vertuschen,
da kann man gut von den eigenen Fehlern die gemacht wurden ablenken!
Zitat:Bundesinnenminister Horst Seehofer legt heute die jährliche Polizeiliche Kriminalstatistik vor – doch das Zahlenwerk zeigt nur die halbe Wahrheit. Viele Verbrechen werden gar nicht bekannt.
Zitat:Im ostwestfälischen Lügde soll der 56-jährige Andreas V. über einen Zeitraum von zehn Jahren 31 Kinder missbraucht haben. Eine Liste von mehr als 1.000 Taten. In norddeutschen Krankenhäusern hat der Krankenpfleger Niels Högel Patienten umgebracht. Die Staatsanwaltschaft geht von mehr als 100 Opfern aus. Solche Meldungen sind ein Schock für das Land: Können das noch Einzelfälle sein? Sagen Politiker die Wahrheit über die innere Sicherheit ?
Im Weltmaßstab ist Deutschland ein sicheres Land. Die Polizeiliche Kriminalstatistik, kurz PKS, gilt als die Messlatte. So konnte Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU ) im Mai 2018 auf ihrer Zahlenbasis erklären: "Deutschland ist sicherer geworden." Auch heute legt das Innenministerium wieder – wie in jedem Frühjahr – die Zahlen vor, die einen Überblick über die Sicherheitslage im vergangenen Jahr geben sollen. 2017 lag die Zahl der Straftaten demnach bei 5,76 Millionen, das sind 611.000 weniger als im Vorjahr – und der niedrigste Stand seit 1992. Eine gute Botschaft. Doch das Zahlenwerk steht in der Kritik.
Was steht in der Polizeilichen Kriminalstatistik? Die PKS nennt die Zahl der der Polizei bekannt gewordenen Straftaten einschließlich der Versuche, die Anzahl der ermittelten Tatverdächtigen und die Aufklärungsquoten. Die Daten werden dem Bundeskriminalamt von den 16 Bundesländern zugeliefert.
In Nordrhein-Westfalen wirft die Landtagsopposition dem CDU-Innenminister Herbert Reul Tricksereien mit der landeseigenen Kriminalstatistik vor. Und nicht nur dort gibt es Zweifel, ob die Statistik als Bewertungsgrundlage für die Sicherheitslage taugt. Sowohl Polizeigewerkschaften als auch Kriminologen betonen immer wieder, dass die Zusammenstellung nur einen Teilausschnitt der Wirklichkeit zeigt – und viele Dinge verzerrt wiedergibt. Die Politik ziehe Schlüsse aus der Statistik, die diese nicht hergebe.
Ja, alles schön vertuschen,
da kann man gut von den eigenen Fehlern die gemacht wurden ablenken!