23.01.2019, 09:52
(23.01.2019, 02:04)Klartexter schrieb: Der Kommentar trifft eigentlich den Nagel auf den Kopf. In Facebook hat die Süddeutsche eine interessante Grafik zum Thema 130
Frau Böker quäkt mir zu laut und altklug. Das ist klüger:
Zitat:Es wäre Augenwischerei, ein jahrzehntelang erprobtes Modell aufzugeben, um den Deutschen das Gefühl zu geben, ihre Straßen würden dadurch erheblich sicherer. Wer beobachtet, wie Limits in Tempo-30-Zonen vor Schulen oder in engen Autobahnbaustellen konsequent ignoriert werden, fragt sich zu Recht, was es bringen würde, auf Autobahnen ein generelles Limit einzuführen. Es ist illusorisch zu glauben, dass dichtes Auffahren oder gewagte Überholmanöver damit der Vergangenheit angehörten, nur weil die Fahrer "entspannte" 130 fahren sollen.
Autofahren heißt für manchen, sich einer romantischen Sehnsucht nach Freiheit durch Geschwindigkeit hinzugeben. Gehört das verboten? Man muss Autobahnen noch sicherer machen und uns Fahrern mehr Respekt beibringen: Wer mit 170 km/h heranrauscht und lichthupend dicht auffährt, verdient drastische Strafen. Aber ein Limit, das alle einschränkt, braucht es dafür nicht.
https://www.sueddeutsche.de/auto/tempoli...-1.4296432
Der Verweis auf andere Länder ist Gleichmacherei als Selbstzweck mit der Moralfuchtel. Die Geschwindigkeit wird ohne jegliche Beschränkung allein schon durch §1 StVO in Verbindung mit Witterung und Verkehrsaufkommen beschränkt, sogar teils drastischer als durch Verbote.