18.10.2016, 20:29
(18.10.2016, 18:59)messalina schrieb: Die 70.182 wären gar nie umgekommen. Wenn ich die Pilotin wäre, würde ich die Maschine kurz vor dem Stadion hart aufsetzen (vielleicht so, dass die angeschnallten Passagiere und ich eine Chance hätten, der nicht angeschnallte Terrorist aber an die Windschutzscheibe knallt). Womit hätte mich der Terrorist zwingen können, mich selbst und die 70.182 umzubringen? Mit der Drohung "tu es, sonst bringe ich dich um"? Wie lächerlich ist das denn? [Bild: http://www.bollywoodchat.org/chat/emotic...age011.gif ]
Außerdem ist ein Stadion doch viel größer als ein Flugzeug? Das trifft vielleicht 10 Sitzreihen hinter dem Tor, aber doch nie alle 70.182 oder?
Zu meiner Schande muss ich gestehen, weder das Buch noch das Theaterstück zu kennen, und vom Film wie der Sendung danach nicht alles gesehen zu haben. Die Debatte damals habe ich komplett versäumt.
Erinnerlich wurde aber davon gesprochen, dass die Passagiere die Cockpittür hätten aufbrechen können, und ob der Kampfpilot das hätte sehen können.
Ich gehe also vom Terroristen als Piloten aus, ganz dem 9/11-Szenario entsprechend.
Die Anzahl der Toten im Stadion wäre abhängig vom Betankungszustand und der Geschwindigkeit. Ein Sturzflug mit vollen Tanks würde so ein Stadion zur kompletten Feuerhölle werden lassen. Die Tragflächen sind breiter als das Spielfeld, der zuschauerfreundliche steile Aufbau der Tribünen ergäbe eine Art Kochtopf. Ob alle tot wären, ist also eine eher akademische Debatte. Gar wären sie alle......
Dass Sie eine Heldin sind, ahnte ich bereits......jemand, der mir eine Waffe an den Kopf hält, hat ganz schlechte Aussichten, es sei denn, er drückt sofort ab. Ansonsten gibts nur ein Loch im Rumpf und ein Knalltrauma, der Patient wäre entwaffnet und alles gut. Aber ich fliege nicht. Mehr.
Der Einwand mit Kamerad Semmelrogge hat den kommödialen Charakter der ganzen "Schöffenentscheidung" natürlich deutlich gemacht. Da hat PuK natürlich Recht, ein "Volksgerichtshof" hat nie etwas mit Gerechtigkeit zu tun, und mit gesetzesorientierung auch nicht. Gefühle sind kein guter Ratgeber bei Gericht.
Aber wir diskutieren wenigstens drüber.....wenn auch nicht über die "Würde", die wir bereits verloren haben.