18.05.2018, 20:45
(18.05.2018, 19:27)leopold schrieb: Sie dürfen alles zeichnen oder schreiben, es sollte nur keine Ähnlichkeit mit NS-Hetze haben.
Dass ich nicht lache. Was für eine Scheinheiligkeit.
Leute wie Sie - und dazu zähle ich auch die Verantwortlichen der SZ, die Claudia Roths und Göring-Eckardts usw. - werden zu jeder passenden Karikatur und Glosse irgendeine Ähnlichkeit zur NS-Hetze herbeikonstruieren können, wenn es nötig ist. Das ist sozusagen ihr täglich Brot.
Ich stehe ja durchaus mehr auf der Seite Israels als auf der der Palästinenser, aber diese noch harmlose Art von Karikatur muss man einfach ertragen.
Da zeichnet Hanitzsch den Nethanjahu mit großen Ohren - übrigens auch mit Röckchen (ist das nicht eine völlig unnötige und politisch völlig unkorrekte Verarsche von Transvestiten und des Transgender People? Nein?) - weil eine Karikatur eben übertreibt, sowie es bei dem Nussknacker-Unterkiefer Merkels auch der Fall ist, und schon dreht die politisch-korrekte Glaubensgemeinschaft hohl.
Es ist geradezu scheinheilig, wenn man bei dieser Karikatur den Antisemitismus à la NS-Zeit heraufbeschwört und andererseits dieselben Leute die Rolle Israels im nahen Osten, wie schon oft geschehen, mit den Nazis zu vergleichen, was ihre Haltung zu den Palästinensern und die Inbesitznahme von palästinensischen Gebieten angeht. Nicht dass ich Letzteres verteidigen will, aber dieser Vergleich ist absurd und hinterhältig.
Angesichts dieser Reaktion frage ich mich wirklich, ob das große Geheule bei Charlie Hebdo ernst gemeint war. Das war nämlich, was die damalige Karikatur betrifft, noch eine ganz andere Nummer.
Ich hoffe, Hanitzsch entschuldigt sich nicht und lässt diese opportunistischen und moralisierenden Gesinnungsschnüffler auflaufen.
PS: Solange es nicht gerichtsmassig ist, darf man alles und sollte es auch tun können, wenn man es will.