25.03.2018, 09:41
(25.03.2018, 09:36)Klartexter schrieb:Die im Bericht der Augsburger Allgemeine genannten Zustände konnte ich erst wieder am Dienstag "live" miterleben. Wenn ich daran denke, dass wir 1972 mit einem Porsche 14 Minuten von Augsburg-Ost bis Obermenzing morgens um 5 Uhr gebraucht haben, und das bei nur zwei Spuren und Angstschweiss auf meiner Beifahrerstirn, dann ist man selbst bei vernünftiger Fahrweise und drei Spuren heute kaum in der Lage, unter 40 Minuten für die Strecke zu brauchen. Wenn ich meinen Stand zur Auer Dult fahre, dann geht es um 4:30 Uhr los, da ist die Autobahn ungefähr so belebt wie früher bei zwei Spuren tagsüber. Wenigstens komme ich dann in München noch problemlos durch, auf der Rückfahrt dann der übliche Stau im Brudermühltunnel. Auf der A96 staut es sich aus Richtung Landsberg durch ganz München, Wahnsinn ist noch höflich ausgedrückt.
Das alles zeigt, dass man den öffentlichen Nahverkehr dringenst ausbauen muss, um eine vernünftige Alternative zu schaffen. Züge, die an jeder Milchkanne halten, gehören sicher nicht dazu. Wer morgens am Bahnsteig die Menschenmassen sieht, die Richtung München wollen, der weiß, was es heißt, sein Leben in vollen Zügen zu genießen.
Da fällt mir der Spruch ein:
Wer Straßen baut, wird Verkehr ernten.
Da sitze ich doch lieber im Zug und lasse mich fahren.