23.03.2018, 13:24
(23.03.2018, 11:58)Serge schrieb: Nur noch elektronisch
Er musste seinen PC an diesem Tag neu starten, wegen Absturz.
Oh je, da kann man schon krank werden
Aber gleich so krank, dass man nicht bis Dienstschluss am Ball bzw. am PC bleiben kann?
Wann ist denn normalerweise Dienstschluss? 17 Uhr? Oder später?
War der PC nach dem Booten funktionsfähig?
Wenn ja, warum wurde der Antrag dann nicht abgeschickt?
Oder stürzte der PC ein weiteres Mal ab?
Das hört sich an wie eine Anekdote aus der digitalen Steinzeit.
Und weiter:
Also gab es noch ein Paar Augen. Raffiniert.
Aber wurden die vom anderen Paar Augen, das so plötzlich erkrankt war, nicht informiert und gebeten, die Sache zu erledigen?
Oder hat sich das nicht erkrankte Paar Augen am nächsten Tag, also am Freitag, nicht darum gekümmert? Dieses Paar Augen müsste doch bei so einer wichtigen Sache mit dem anderen Paar Kontakt aufnehmen, sollte man meinen, oder?
Also hier mal eine reine Hypothese wie es gewesen sein könnte, die aber nichts entschuldigen soll:
Der zuständige Sachbearbeiter fühlt sich krank, geht aber in die Arbeit, weil er weiß, dass heute noch auf den letzten Drücker die fehlenden bzw. berichtigten Unterlagen von freier Träger x kommen werden, womit dann reichlich spät aber immerhin noch rechtzeitig, der Antrag für die Fördermittel bei der RvS eingereicht werden kann - wie seit Jahren üblich und vorgeschrieben online - weshalb man es auch mal auf einen 'letzten Drücker' anlegen kann - ist ja in zwei Sekunden dort, denkt man.
Beim Absenden des Antrags gibt es Probleme, der PC stürzt ab, muss neu hochgefahren werden. Der SB schickt den Antrag dann wieder weg und nimmt irrtümlich an, dass es diesmal geklappt hat. Dabei hat er irgendwas übersehen - er ist ja auch nicht gut beieinander. Er geht anschließend nach Hause und tut seinem (Vier-Augen-)Vorgesetzten kund, dass er am nächsten Tag aller Voraussicht nach nicht kommen könne - aber der Antrag auf Fördermittel sei draußen. Der Vorgesetzte nimmt wie in allen Jahren zuvor diese Botschaft mit Genugtuung zur Kenntnis (sein evtl. Fehler, sich auf diese Angabe verlassen zu haben, statt es nachzuprüfen) Der Antrag ist aber nicht rausgegangen, was der SB am Montag als er wieder ins Amt kommt bemerkt. Es wird im siedendheiß und er jagt den Antrag (verspätet) nochmal raus. Alles scheint gut zu gehen, da die Regierung von Schwaben Goodwill zeigt und die Gelder freigibt. Er durfte schon erleichtert sein und 10 Stoßgebete zum Himmel schicken bis....
...ich möchte nie in eine solche Situation kommen. Fehler macht jeder - wie schwerwiegend die sind ist jeweils ganz unterschiedlich. Und wie man für die Fehler einstehen muss auch. Ist man ganz oben angekommen, kriegt man für schwerwiegende, milliardenkostende Fehler evtl. sogar noch fette Abfindungen oder Boni.