15.03.2018, 10:52
(15.03.2018, 08:20)Martin schrieb: Ein reines E-Fahrzeug hat einen verhältnismäßig simplen Aufbau. Keinen Vergaser, keinen Anlasser, keine Lichtmaschine, keine Benzinpumpe, kein Getriebe, wesentlich weniger und langelebigere Verschleißteile. Mit einer großen Ausnahme: Die Batterie. Ansonsten besteht ein E-KFZ im Prinzip aus einem E-Motor und 4 Rädern. Das Know-How der etablierten Autohersteller, das sich insbesondere auf den Motor konzentriert, wird durch E-Mobilität plötzlich entwertet. Ein absoluter Newcomer wie bspsw. Tesla kann allen die Show stehlen. Deshalb ist es m. E. den KFZ-Herstellern nicht egal, was sie produzieren. Die wollen am klassischen Verbrennungsmotor festhalten. Deshalb kamen von denen bisher auch nur wenig alltagstaugliche Alibi-Modelle mit E-Antrieb.Das ist richtig ein E-Fahzeug dürfte auch drastische Auswirkungen auf die Händlerwerkstätten haben da einiges an regelmäßigen Intervallen/Kosten wegfallen würde.
Mit dem gleichen Grund dürfte sich auch die Zurückhaltung bei der Brennstoffzelle erklären lassen. Wenn sich synthetischer Brennstoff tatsächlich für 1,20 €/Liter produzieren lässt, wie in der Quelle angegeben, dann dürfte uns der Verbrenner noch eine sehr lange Zeit erhalten bleiben.
Martin
Aber nicht nur dass einzelne Witschaftsbereiche natürlich versuchen zu günstig wie möglich wegzukommen haben wir ja auch noch andere Probleme wie das angesprochen CO2 und die fehlende Speichermöglichkeit regenrativer Energien sowie die Stromerzeugung aus Kohle.
Deswegen glaube ich dass noch lange ein Mix bleiben wird, ob nun aufrecht erhalten durch synthetisches Benzin/Diesel, Wasserstoff oder auch selbst erzeugtes Methan als Antrieb.
Was sich schließlich längerfristig durchsetzt oder ob es gar bei einem solchen Mix bleiben wird ist kaum abzusehen.
Auch eine drastische Verbesserung eine ÖPNV kann hierbei die ein oder andere Technik beförden oder begraben.
Es ist eine politische Steuerung deren Entscheidungen kaum vorhersehbar sind nicht mal von denen die an den Entscheidungen beteiligt sein werden.
Außer derzeit bei Strom haben wir zudem diverse Abhängigkeiten mit politischen Systemen, die uns bisher mit Energien versorgen, deren Entwicklungen ebenfalls nicht vorhersehbar sind.
Da kann durchaus die eine oder andere "Schwierigkeit" Einfluss nehmen auf das was dann bei uns präferiert wird, je nach Zeit und Entwicklungsstand.
Insofern wäre es fatal, auch wenn dabei er eine oder andere Wirtschaftszweig ganz eigene Rahmenbdingungen hat, auch mögliche Technikn zu verzichten nur weil einem das eine oder andere jetzt gerade ein Dorn im Auge ist.
Ich versuche es mal so zu beschreiben, ein Irrgarten mit nur einem Ausgang kann sich unter Umständen fatal auswirken, da wäre mir einer mit mehreren Möglichkeiten schon weit lieber.