12.12.2017, 11:24
(12.12.2017, 11:12)Kreti u. Plethi schrieb: Na ja, gerade bei dem Beispiel "und führe uns nicht in Versuchung" wird ja faktisch mit Negationen falsch umgegangen.
Nie in Versuchung zu kommen würde bedeuten sie bliebe für immer eine.
Hieße es statt dessen "und führe uns durch die Versuchung" bekommt sie die Möglichlickeit keine mehr zu sein, erst wer hindurchgegangen ist für den ist sie dann auch keine mehr.
Franziskus war nur nicht mutig genug den Schritt, in dem genannten Beispiel, auch ganz zu Ende zu gehen.
Der Papst begründet "führe uns in der Versuchung" ja damit, dass Gott einen angeblich nicht in Versuchung führe. Gott würde einen Menschen niemals in Versuchung führen, sondern nur darin oder hinaus, wenn er bereits in Versuchung geraten ist. Gott würde nie mit solchen Tricks arbeiten, um uns auf die Probe zu stellen.
Das führt uns zu zwei Fragen:
- Wer führt den Menschen dann in Versuchung? Die Umstände, also das Leben selbst und letztlich der Zufall, oder glaubt der Papst an einen über- (oder unter-) irdischen personifizierten "Versucher"?
- Was ist mit Abraham und Isaak?