12.12.2017, 11:22
(12.12.2017, 11:12)Kreti u. Plethi schrieb: Na ja, gerade bei dem Beispiel "und führe uns nicht in Versuchung" wird ja faktisch mit Negationen falsch umgegangen.
Nie in Versuchung zu kommen würde bedeuten sie bliebe für immer eine.
Hieße es statt dessen "und führe uns durch die Versuchung" bekommt sie die Möglichlickeit keine mehr zu sein, erst wer hindurchgegangen ist für den ist sie dann auch keine mehr.
Franziskus war nur nicht mutig genug den Schritt, in dem genannten Beispiel, auch ganz zu Ende zu gehen.
Interessanter Beitrag eines Experten, der die Bibelstellen in den jeweiligen Originalen lesen und interpretieren kann (griechisch und hebräisch):
Zitat:Ich denke nach diesem kurzen Überblick, dass »Versuchung« wirklich eine schlechte Übersetzung für peirasmós ist. Weiters denke ich, dass der Papst sich mit seiner eingangs verlinkten Aussage auf 1 Thess 3,5 und vor allem auf Jak 1,12-14 berufen kann – allein in diesem Abschnitt kommt unser Wort (inklusive Verbform) sechs mal vor!
Wenn ich zudem das at-liche Bedeutungsfeld dazunehme, in dem das Wort sehr stark in Richtung auf die Probe stellen geht, komme ich zu dem Schluss: der Papst hat recht.
Quelle: https://auslegungssache.at/7347/und-fueh...ersuchung/
Martin