14.09.2017, 19:39
(14.09.2017, 17:22)PuK schrieb: Was soll denn der Link beweisen? Das ist ein Urteil des Oldenburger Verwaltungsgerichts, mithin ein erstinstanzliches, von vor drei Jahren.
Das Urteil in meinem Post ist vom BVerwG, also dem BGH der Verwaltungsgerichte. Und ein höchstrichterliches Urteil zum Thema gab es bisher nicht, sondern das Urteil des BVerwG wurde erst neulich gesprochen. Die unteren Verwaltungsgerichte werden sich ab jetzt daran orientieren.
Und sonst so: Sicher kostet das Geld. Und die Gemeinde Garmisch-Partenkirchen gehört nicht zu den bedürftigen Gemeinden in Deutschland. Um es mit der Kanzlerin zu sagen: "Die schaffen das!"
OK, der Link beweist nix. Das Nordseebad Hooksiel kann auch der Partnachklamm niemals das Wasser reichen.
Zur Klamm aber und dem Eintrittsgeld für den Unterhalt:
Der Weg in und durch die Klamm wurde vor langer Zeit angelegt um die Holztrift zu ermöglichen, war äußerst gefährlich und für unsereins unbegehbar.
Als dann der Fremdenverkehr sprudelte und auch Touristen den schwierigen Weg entdeckten, wurde diese Attraktion "Werbebotschaft"
und deshalb für eine Bewunderung zugänglicher gemacht.
Der Weg wurde ausgebaut, es wurden Tunnels gesprengt und wird sogar im Winter begehbar gehalten.
Kurz vor Ende des vorigen Jahrtausends (fast neulich, gell) brach eine riesige Menge Gestein aus einer Felswand am südlichen Ende der Klamm,
machte den Weg unpassierbar und verklauste die Partnach. Es bildete sich ein kleiner Stausee, aus dem sich die P. wieder einen Weg ins Tal bahnte.
Für d´Leut wurde dort ein Stollen gesprengt, mit Ausgucken zum Wasser und so ist das Begehen jetzt gefahrlos.
NB: gespeist wird die Partnach NOCH aus dem Abfluss des Schneeferners.
Hier können Sie nachlesen und vor allem in einer virtuellen Tour gucken.
Die Nordseeküste ist an der beurteilten Stelle auch ohne Pflege für Kindergeburtstage tauglich.
Wenn man die Partnachklamm völlig der Naturgewalt überliese, dann geht es in einigen Jahren nur noch „mit Seil und Haken.“
Sehen Sie es doch so: auf die Bergesgipfel kommt man grundsätzlich umrasonst, je nach Schmalz,
mit der Seilbahn schaffen ´s auch Tünnes und Scheel, dafür aber müssen sie (meistens) mehr oder weniger bezahlen,
weil der Seilbahnbau auch gekostet hat.
Auch wird niemand gezwungen durch die Klamm zu latschen, aber der Weg teilt das Schicksal vom Seilbahnbau.