18.05.2017, 10:00
(18.05.2017, 07:07)Sophie schrieb: Das sehe ich anders. Wenn ich ein Grundstück habe und es für Veranstaltungen vermiete oder verpachte, warum sollte ich als Vertragspartner nicht Bedingungen setzen dürfen. Beispielsweise: Ich vermiete dir den Platz für einen Flohmarkt, aber wenn Du Eintritt verlangst, dann nicht mehr als drei Euro. Eine Wiese für eine Open-Air-Veranstaltung? Ich mache Dir einen günstigen Preis, aber der Kartenpreis soll sich im unteren Rahmen bewegen also xx Euro nicht übersteigen.
"Ich vermiete Dir einen Laden für eine Bäckerei, aber die Brezn darf nicht mehr als 20 Cent kosten." In dem Laden wird wohl nie eine Bäckerei heimisch werden, Sophie.
Im übrigen haben die Gemeinden schon heute immensen Einfluss auf Märkte und Volksfeste. Das geht über die Auswahl der zugelassenen Geschäfte bis hin zur Gestaltung der Verkaufseinrichtung bzw. des Schaustellergeschäftes. Was Josef Schmid in München wollte, war quasi nichts anderes, als die Platzmiete zu erhöhen und gleichzeitig einen unerlaubten Eingriff in die Preiskalkulation seiner Mieter vorzunehmen. Mit freier Marktwirtschaft hat das nichts mehr zu tun.