16.07.2019, 13:09
(16.07.2019, 09:59)Klartexter schrieb:Der Artikel zeigt für mich eher die Verlogenheit, was die Preise im ÖPNV betrifft. Bei den E-Rollern belaufen sich diese auf einen Euro für die Freischaltung des Gefährts und 15 Cent für jede weitere Fahrtminute. Wenn ich also den E-Roller 20 Minuten benutze, dann sind 4 Euro fällig. Angesicht einer Höchstgeschwindigkeit von 20 km/h dürfte der Radius sehr begrenzt sein, den ich in dieser Zeit befahren kann. Für eine Fahrt im ÖPNV von Haunstetten Süd nach Gersthofen Nord zahle ich beim Einzelticket 3 Euro, kann auch Gepäck mitnehmen und sitze bei jeder Wetterlage im trockenen. Wie wenig Ahnung befragte Personen haben zeigt dieses Zitat aus dem Artikel:
Abgesehen davon, dass er als Student mit dem Semesterticket sowieso noch weit günstiger unterwegs ist, verkehren Straßenbahnen und Busse nach einem Fahrplan. Tagsüber ist die Wartezeit gerade bei der Straßenbahn sehr gering. Aber der Artikel informiert ja auch, dass so mancher Interessierte bisher keinen E-Roller zu Gesicht bekam oder wenn einer da war, dann war der Akku leer. Eine Tram kommt alle paar Minuten, sie ist nicht unbedingt leer, aber wer E-Roller benutzt hat ja auch nur einen Stehplatz.
Ja, ist schon interessant, dass dafür dann das Geld da ist, seine Schuhsohlen zu schonen.
Eine Frau berichtet heute, dass sie ihre Einkäufe damit nach Hause bringt. Mal abgesehen davon, dass ich mir das noch unkomfortabler vorstelle die an die Scooterlenkstange zu hängen als an eine vom Fahrrad (wo sonst will sie Taschen oder Körbe unterbringen) wird sie dann ja wohl schon mit dem Scooter zum Einkaufen fahren, denn dass gerade vor dem Geschäft, vor dem sie dann ihren Heimweg starten möchte einer frei rumsteht ist wohl eher nicht selbstverständlich. Dann aber kommen zur Fahrzeit noch die Kosten für die Wartezeit während des Einkaufens dazu. Aber hey - dafür ist es ja Fun und cool und solange man noch nicht auf der Nase gelegen ist...