29.03.2019, 12:30
Herr Stahl war bisher ein großer Fan von Till Reuter. Da hat wohl ein Erkenntnisprozess eingesetzt:
Die Chinesen sind nicht schuld, dass der Kuka-Höhenflug vorbei ist
Zitat:Dass der Kuka-Höhenflug vorbei ist und der Roboterbauer wirtschaftlich deutlich schlechter als erwartet dasteht, ist nicht die Schuld der Chinesen. Die Investoren des Haushaltsgeräte-Konzerns Midea hätten sich das alles auch ganz anders mit ihrem 4,5 Milliarden Euro teuren bayerischen Abenteuer vorgestellt. Als sie den Augsburger Hightech-Betrieb kauften, war Kuka zumindest nach außen hin am Gipfel angekommen. Die Sonne schien für den Automatisierungstechnik-Spezialisten ewig zu scheinen. Der frühere Konzern-Chef und Sonnyboy Till Reuter inszenierte sich gekonnt wie ein Star, zu dem politische Größen wie Kanzlerin Angela Merkel und Ex-US-Präsident Barack Obama pilgerten. Wer will so ein Unternehmen nicht kaufen? Die Chinesen schnappten zu und hasenfüßige und renditeverliebte deutsche Investoren sprangen ab. Doch das gleißende Sonnenlicht verschwand immer mehr am Kuka-Himmel. Neben der rückläufigen Nachfrage aus der Automobil- und Elektronikbranche sind es jedoch hausgemachte Probleme, die nun den Konzern schon wieder Arbeitsplätze am Stammsitz in Augsburg abbauen lassen. Manche Projekte liefen einfach nicht gut. Das ist auch das Versagen von Managern.
Die Chinesen sind nicht schuld, dass der Kuka-Höhenflug vorbei ist