25.03.2019, 10:27
(25.03.2019, 04:40)PuK schrieb: Aber was genau hindert die denn daran, gleich und von Anfang an vernünftige Tarife anzubieten? Ohne "Bonus" am Anfang. Sondern einfach welche, die über die ganze Laufzeit stabil bleiben? Sie zwingen einen ja mit diesen Boni geradezu, den Stromanbieter regelmäßig , am besten jedes Jahr zu wechseln. Was soll denn das bringen? Damit gewinnt man doch keine neuen Kunden, sondern wird nur Bestandskunden los. Die sollen halt von Anfang an vernünftige Preise anbieten, ohne Boni oder so einen Shit, und dann werden die Leute schon Kinden beo denen. Aber das mit den Boni ist Verarsche.
Ich persönlich glaube inzwischen fass, bei den Stadwerken auf die Dauer an Besten aufgehoben zu sein als wenn wieder jedes oder zweite Jahr wechselte. Klar, das ist ist ein bisschen teurer, aber auf diese Verarsche mit den "Boni" kann ich sehr gut verzichten.
Meine Rede seit langem. Trotz oder gerade wegen prinzipiell liberaler Grundhaltung fehlt (mir) da ordnungspolitischer Eingriff, z.B. bei zwingend vorgeschriebener Gliederung der AGBs und Tarifen. Der bisherige Dschungel gehört gründlich ausgelichtet. Es ist Sache des Verbraucherschutzes und der Wettbewerbsklarheit.
Natürlich werden Brigaden von Marketingfuzzis Sturm laufen, aber es gibt angeblich auch noch rationale BWLer, die die Anwendung gesunden Menschenverstandes für die beste Vorgehensweise halten, um Kunden zufrieden zu stellen.
Das kollidiert nicht mit der Freiheit des Unternehmers, es unterstützt sie sogar. Mit nicht kostendeckenden Locktarifen trickst er sich doch selbst aus. Beim Verwaltungsaufwand ständig wechselnder Tarife mit jeweiliger Umstellung seinerseits und kundenseits produziert er beidseits Kosten und letztlich Ärger. Letztlich gibt man Geld (in Gestalt von Zeit) aus, um welches zu sparen.
Wer als Kunde nicht wechselt, ist dumm, faul oder hat zuviel Geld.
Soll das der Unternehmenszweck sein, diese Kunden heraus zu fischen und auch anderweitig zu melken?