02.03.2019, 19:55
(02.03.2019, 19:11)Sophie schrieb: Ja, der SC Freiburg taugt in mancherlei Hinsicht zum Vorbild, wo es beim FCA noch weit fehlt (beispielsweise jährlich Spieler heranzuziehen, die in großen Vereinen begehrt sind und Fuß fassen). Ein Abstieg und Wiederaufstieg als Feuertaufe. Das reden Sie sich schön. Und wenn diese eben nicht bestanden wird?
Man kann ihn ggf. mal nicht verhindern - aber so wie Sie und leider auch die Vereinsführung einen solchen auf dem Plan haben, halt ich das für fahrlässig. SFFP (Selffullfilling Prophecy) ist nämlich kein Märchen.
Sie haben schon mit manchem recht, was Sie schreiben, dennoch gilt auch im Geschäftsleben, dass man immer selbstkritisch bleiben muss, sich nicht auf Erfolgen früherer Tage ausruhen kann oder meinen, dass Handlungsmaximen von vor 20 Jahren heute noch die richtigen seien. Wie ich schon sagte: man muss nicht jeder Forderung nach einem Rauswurf nachkommen - aber man muss schon sehen, wo Fehler gemacht wurden, diese benennen und daraus die nötigen Rückschlüsse ziehen.
Die Probleme, in die sich der FCA heuer gebracht hat sind eben genau nicht Pech, Zufall etc. sondern selbstverschuldet. Falsche Torwartentscheidung (beginnend mit dem Umgang mit Hitz), geduldeter Schlendrian in der Mannschaft (weil man ja schlecht die einen tadeln kann, wenn man einen anderen den Urlaub verlängern und das Trainingslager verpassen lässt), Unfähigkeit die mangelnde Konzentration in den Schlussminuten abzustellen, bei aus dieser Veranlassung teilweise unverständlicher Auswechslungen kurz vor Spielende - kein Ersatz für einen Stammspieler, der so wichtig schien, dass man ihm bis dato alle Mätzchen nachsah... etc.pp.
Auch der große Übervater Seinsch, der ja im Kommentarbereich der AA (Günther und Alfred ) immer wieder beschworen wird, ging vom unvermeidlichen Abstìeg aus, der demnach nun sogar schon längst überfällig ist. (Ich traf heute übrigens schon seinen Sohn im Hausflur, der war auch ziemlich happy.) Es ist doch nicht fahrlässig, eine ständig drohende und wahrscheinliche Gefahr nichts ins Kalkül einzubeziehen, eher umgekehrt.
Ich will natürlich auch nicht ausschließen, dass Reuter und Baum irgendwann "verbraucht" sein werden und den Verein aus eigenem Antrieb oder zwangsweise verlassen (müssen). Das wäre ebenso Unsinn, da nichts für die Ewigkeit ist, aber derzeit sehe ich da überhaupt keine Anzeichen.
Zu den Problemen: Zu Hitz ist alles gesagt und dass ein neuer Torwart auch mal ein Fehlgriff sein kann, ...warum sollte das anders als bei jedem anderen Spieler sein? Der Fall Caiuby wurde wohl tatsächlich falsch eingeschätzt, aber wissen Sie, was in dem Mann vor sich geht mit all seinen offensichtlichen Problemen. Bei Hinteregger könnte ich mir vorstellen, dass der mit seiner Raubauzigkeit mit dem akribischenTheoretiker Baum aneinandergeraten ist und bei Hinteregger muss eben alles raus. Aber das ist doch alles Tagesgeschäft und nichts Grundsätzliches.