25.01.2019, 19:45
(25.01.2019, 17:07)leopold schrieb: Leider gibt es immer welche, die auf so etwas (manche aus ideologischen Gründen vermutlich sogar gerne) hereinfallen. Leider in diesem Fall sogar EvaLuna.
Zwei Seiten Behauptungen, kein einziger Beleg
Nachdem mein Beitrag über Ihren Rückfall in frühkindliche Verhaltensweisen auf Ihr Betreiben hin gelöscht, aber sicher nicht vergessen wurde, scheinen Sie etwas Morgenluft zu schnuppern. Ob das nicht etwas verfrüht ist?
Zunächst ist es in meinen Augen nicht verwerflich, wenn ein Mitarbeiter und Co-Autor der "Initiative" früher ein Mitarbeiter von Daimler-Benz war. Seit Jahren ist er Leiter des Instituts für Kolbenmaschinen am Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Ein weiterer Mitarbeiter der "Initiative" aus der Technik-Branche ist Leiter des Instituts für Kolbenmaschinen am Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Aber auch ein zweiter Lungenfacharzt gehört zu diesem Team, nämlich Prof. Dr. med. Martin Hetzel (Internist, Weiterbildungen in Kardiologie, Pneumologie).
Was daran so verwerflich sein soll, erschließt sich mir nicht ganz. Anscheinend löst der Name Daimler-Benz bei einigen Schnappatmung aus.
Ich denke, das es nicht unbedingt negativ zu sehen ist, wenn man für eine kritische Abhandlung zur den derzeitigen Dieselfahrverboten und Grenzwerten auch Fachleute vor der Seite der Techniker, der Motorenbauer mitwirken lässt.
Noch kurz etwas zu Kai-Michael Beeh, Verfasser des Spiegel-Artikels "Zwei Seiten Behauptungen, kein einziger Beleg".
Er ist ansonsten keine Größe im Bereich der Pneumologie, hat aber im Oktober 2018 ein Buch mit dem Titel
"Die atemberaubende Welt der Lunge: Warum unser größtes Organ Obst mag, wir bei Konzerten husten müssen und jeder Atemzug einzigartig ist".
Okay, aktuelle Werbung für ein neu erschienenes Buch ist legitim- und nützlich ist es auch, sich gerade an die derzeitige Diskussion anzuhängen. Es scheint sich um ein populärwissenschaftliches Werk zu handeln, denn es wird gut bewertet, aber Formulierungen wie "quasi Kurzgeschichten über die Lunge mit saulustigen Einfällen, habe mehrfach laut lachen müssen", " echt lustiger und wissender Typ" und " ...blieb der Dialog des Immunsystems mit Trump-mäßigen Vergleichen ("Dann baue ich eine Mauer. [...] Ich werde die Epithelzellen SELBER dafür bezahlen lassen!!!") hängen. Dies und ähnliche Dialoge finde ich affig und passen nicht zum doch recht drögen Rest des Buches. Scheint für mich eher in die Kategorie "gewollt, nicht gekonnt" zu gehören.
Naja, und auch in diesem Spiegel-Artikel darf der Trump-Vergleich nicht fehlen (der Mann ist auf der Höhe der Zeit!):
Zitat:Wie weit die "Trumpisierung" unserer Gesellschaft und einzelner Medien bereits fortgeschritten ist, konnte man in der öffentlichen Diskussion beobachten: Reproduzierbare Evidenz, die nicht passt, wird mit dem "Fake News"-Vokabular von "Lüge", "Erfindung", "Hysterie" und "Ideologie" diffamiert. Was man nicht widerlegen kann, glaubt man einfach nicht. Das Bild, das nach dieser Kontroverse von der medizinischen Wissenschaft bleiben wird, ist ein schwer beschädigtes.Letztem dazu kann ich nicht zustimmen, denn wenn man sich vor Augen führt, wie es zu diesem Grenzwert von 40 µg gekommen ist, ausgehend von der Studie der WHO von 1999, die schon in den USA umstritten war, über EU bis hierher, bleiben doch sehr viele Zweifel an der Seriosität dieser Studien wie auch der Entscheidung für den Grenzwert.
Wissenschaft lebt von der Kontroverse.
So, und jetzt zu Handball.