13.01.2019, 12:30
(13.01.2019, 01:49)PuK schrieb: Um wie oben angekündigt noch einmal auf Angela Merkel zurückzukommen. Ihrem Image als Kanzlerin ist es absolut abträglich, dass ihre Entscheidungen fast immer angeblich "alternativlos" sind. Sie ist nicht vom Primat der Politik überzeugt. Die Regierung sollte eigentlich den Rahmen vorgeben, in dem sich alles andere abzuspielen hat. Das tut sie als Kanzlerin aber nicht, sondern sie wirkt von äußeren Einflüssen getrieben, oft sogar in die Enge getrieben. Das schlägt natürlich dann auch auf die Zustimmungswerte für ihre Partei durch. Und es stimmt auch nicht, denn es gibt so gut wie immer eine andere Möglichkeit. Weder die Einführung des Euro noch die Grenzöffnung waren alternativlos und noch viel mehr ist ebenfalls nicht so alternativlos, wie sie es darstellt. Wäre es so, wie sie zu behaupten beliebt, dann bräuchten wir auch gar keine Regierung, denn dann wäre eine Verwaltung völlig ausreichend. Und jedes "alternativlos" ist natürlich eine Steilvorlage für die AfD, die das im Gegensatz zu den anderen Parteien bestreitet und alternative Handlungsmöglichkeiten benennt. Ob diese Alternativen tatsächlich bestehen oder sogar besser wären als die Merkel-Politik, ist in diesem Zusammenhang gar nicht so wichtig. Entscheidend ist, dass das ein Alleinstellungsmerkmal der AfD in der Parteienlandschaft ist.
Eine Prognose, ob die AfD weiter aufsteigen oder sang- und klanglos wieder untergehen wird, wage ich nicht abzugeben. Das hängt eben auch zum großen Teil davon ab, ob die anderen Parteien endlich einmal etwas aus ihren Fehlern der letzten 30 Jahre lernen. Fest steht aber, dass der Zeitpunkt ihrer Gründung (aus AfD-Sicht natürlich) idealer nicht hätte sein können und dass sie ein Vakuum füllt, indem sie vakante politische Positionen besetzt und Meinungen vertritt, die alle anderen Parteien am liebsten totschweigen würden.
Guter Beitrag. Patzelt hat auf Frage, ob die AfD eine vorübergehende Erscheinung ist, sinngemäß so geantwortet: "Es gab ein Zeitfenster, in dem man die AfD von der Parteienlandschaft hätte verdrängen können. Das wurde durch ungünstige Politik versäumt, dieses Fenster ist inzwischen geschlossen."
Meine Meinung: Solange sich in den Innenstädten weiterhin rudelweise Araber und Nafris herumtreiben und man täglich von "Messerattacken", Vergewaltigungen und Morden lesen muss, solange kann sich die AfD bequem zurücklehnen und Wahlerfolge einsammeln.
Martin