18.11.2018, 10:24
„Sehr bürgerlich, sehr offen, sehr liberal und sicherlich auch partnerfähig” (Friedrich Merz über die Grünen)
Ein völlig un-harmloses Lob.
"der Freitag" meint:
Anpassung - Das nennt man wohl Realpolitik
Ein völlig un-harmloses Lob.
"der Freitag" meint:
Anpassung - Das nennt man wohl Realpolitik
Zitat:Doch so abwegig ist das gar nicht. Schließlich hat die rot-grüne Bundesregierung die Liberalisierung der Finanzmärkte in die Wege geleitet, Privatisierungen beschleunigt, die Agenda 2010 gezimmert und eine Politik für Reiche zementiert. Die Kompromissbereitschaft bis zur Selbstaufgabe wird den Grünen um die Ohren gehauen, seit sie sich von der Friedens- zur Kriegspartei wandelten (...)
Darf man im Angesicht ihres Höhenflugs also endlich auf eine radikale ökologisch-soziale Transformation hoffen?
Die Vorschläge sind zaghaft, selbst zur Klimapolitik: Die Grünen wollen den katastrophal gescheiterten Emissionshandel reformieren, CO₂ einen Mindestpreis geben, Heizöl und Erdgas höher und Kerosin überhaupt besteuern, ebenso Einwegplastik, bis zu einem Verbot 2030. Dann soll es auch nur noch „emissionsfreie“ Autos zu kaufen geben, um Klima wie Autoindustrie zu retten. Vor der Bundestagswahl war noch vom Ende des Verbrennungsmotors die Rede. Sind radikale Forderungen – autofreie Innenstädte, ein Verbot von SUVs und Inlandsflügen – der Gutverdiener- Klientel etwa nicht zuzumuten? Die meisten Vielflieger wählen grün, vom Image der „Verbotspartei“ (Veggieday!) hat sich diese lange nicht erholt.