22.10.2018, 10:45
(21.10.2018, 22:40)Klartexter schrieb: Ich bring da nichts durcheinander, Lueginsland. Herr Seehofer sagte wörtlich: Ich habe ja gesagt, dass ich beide Ämter zur Verfügung stelle, dass ich das in den nächsten drei Tagen vollziehe. [url=https://www.tagesschau.de/inland/seehofer-wortlaut-101.html][/url]
Erinnerlich ging es um die Zurückweisung bereits in anderen Ländern registrierter Flüchtlinge gemäß Dublin X, bereits in D ausgewiesener bei Wiedereinreise (Asyltouristen) insbesondere an der österreichischen Grenze. In der Folge und um Seehofers Rücktritt zu vermeiden, wurde ihm die an sich rein kanzlerische Aufgabe aufgetragen, Rücknahmeabkommen mit den betreffenden Ländern zu treffen.
Wer es anders weiß, dann bitte her damit. Insofern Dank im Voraus. Damit war der Rücktrittsgrund nicht eingetreten.
Hanitzsch im BR-Stammtisch hat bemerkt, daß Rücktrittsdrohungen parlamentarisch seit Urzeiten üblich waren und ich finde das auch als ehrenwertes politisches Mittel um der Sache willen. Das ist weder unfair noch unehrenhaft, ganz im Gegenteil. Bei Seehofer und Merkel hat das auch gewirkt. Immerhin bequemte sich die Kanzlerin schon nach Tunesien wegen Rücknahmeabkommen.
Wenn es jetzt im Rahmen der ach so deutlichen Wahlniederlage um den Parteivorsitz geht, ist der Fall der gleiche. Entweder spurt die CSU in einer sauberen und klaren Wahlanalyse, bei der nicht ein Sündenbock zu finden ist, oder er schmeißt hin. Wer sollte es denn besser können? Das weiß keiner und keiner schreit 'Hier!' (außer Söder ganz leise, lauter traut er sich nicht).
Es entsteht der Eindruck, daß Schafe mäend einen neuen Schäfer wollen, aber keines das Zeug dazu hat. Letztlich geht es ihnen darum, nicht selbst für ihre Lage verantwortlich zu sein, mä, mä.