10.10.2018, 10:39
(08.10.2018, 17:59)Serge schrieb: Es geht nicht bloß um's Gutgehen. Vielen Menschen passt einfach nicht mehr, was und vor allem wie es hier abläuft. Und da meine ich natürlich nicht nur den Koalitionsstreit Seehofer-Merkel, da gibt es eine Menge Baustellen.Ich verstehe, durchaus was du meinst. Dieses Argument kann allerspätestens vor dieser Wahl nicht mehr gelten, da inzwischen jeder noch so Uninformierte mitbekommen hat, mit welchen Mitteln die AfD arbeitet und welches Klientel sie toleriert bzw. integriert.
Das sind dann die, die aus Frust, Enttäuschung und auch z.T. auch Wut angeben, dass sie die AfD wählen wollen.
Wie sollen Sie das sonst zum Ausdruck bringen?
Mit der SPD?
Die steckt ja voll mit drin in dem Regierungs-Gewurschtel und ist nahezu bedeutungslos geworden.
Den Grünen?
Zu denen laufen mittlerweile die Konservativen von CDU/CSU und die über 60-Jährigen.
Der FDP?
Kommentar erübrigt sich.
Den Linken?
Gefangen im 10%-Käfig, zudem für weite Teile der Wähler unwählbar, weil "Kommunisten" - und ohne Wagenknecht unter 5%.
Man kann den Teufel nicht mit dem Belzebub austreiben. Dann bitte als Alternative die Freien Wähler oder die ÖDP wählen, wenn deine Parteienliste nicht zusagt.
Die AfD spaltet und destabilisiert, das ist auch für eine Demokratie nicht gut. Die 7-16 Prozent in den westlichen Ländern könte man noch als gesunden Pluralismus verkraften, die über 20% in Teilen der neuen Bundesländern nicht.
Der wahre Preis der Wiedervereinigung sind nicht die finanziellen Kosten, sondern die Probleme der Integration der eigenen Leute. Ich hätte nie gedacht, das mal so zu sagen.