09.10.2018, 20:26
(09.10.2018, 19:18)PuK schrieb: Die Problematik ist halt, dass nie auszuschließen ist, dass dann Dschihadisten mitkommen und diese dann Anschläge begehen wollen. Das ist das Restrisiko, dass dabei besteht. Und das gehört so weit minimiert wie möglich, d.h. konsequente Abschiebung, sobald sich herausstellt, dass kein Asylgrund oder subsidiärer Schutz besteht. Von daher finde ich die Meinung, man sollte das Asylrecht völlig abschaffen zu kurz gesprungen und nicht recht tolerabel. Man hat sich einmal darauf geeinigt, dass man Asylrecht gewährt. Daraus wurde der Staat, in dem wir leben, und so isses nun mal. Man kann auch darin leben.
Die treffliche Frage ist nun einmal, ob man Meinungen, die dazu aufrufen, das Asylrecht gänzlich abzuschaffen, tolerieren sollte. Es gibt nun einmal Konventionen, die hier herrschen, die sinnvoll sind, und an die man sich halten kann. Dann sollte man das auch tun und nicht dazu aufzuzurufen, sinnvolle und notwendige Regelungen abzuschaffen.
Ich bin schon immer der Meinung gewesen, dass der Zusammenhang zwischen Flüchtlingen und islamischem Terror weit überschätzt und v.a. von Rechten und den Islamisten selbst herbeigeredet und instrumentalisiert wird. Beide Seiten haben höchstes Interesse daran, dass Flüchtlinge Terroranschläge ausführen, um die Menschen gegeneinander aufzuhetzen. Vor diesem Hintergrund ist die Zahl der durch Flüchtlinge begangenen Taten im Vergleich zu ihrer Menge gerade lächerlich und zu vernachlässigen.
Fakt ist viemehr, dass der internationale Kampf gegen den islamischen Staat, an dem ja auch Deutschland beteiligt war und ist, natürlich Gegenreaktionen auslöst. Wir müssen mit oder ohne Flüchtlinge mit der Gefahr von islamistischen Anschlägen leben. Terroristen können nämlich jederzeit ganz legal als Touristen einreisen und sie können hier lebende Menschen über soziale Netzwerke zu ihren Handlangern machen.