17.11.2016, 00:12
(16.11.2016, 20:57)EvaLuna schrieb: Der Bürgerkrieg in Syrien dauert nun schon 5 Jahre und kein Ende absehbar, auch nicht bei den anderen Krisenregionen.
Wohin soll man denn die Flüchtlinge dann schicken?
Und wäre es Ihnen lieber, die würden nur in den Lagern hocken mit Arbeitsverbot wie es schon mal war und keinerlei Anspruch auf Bildung hätten?
Wer erst mal durch sechs andere Länder zieht, nur weil er nach Deutschland will, ist doch kein Kriegsflüchtling mehr? Ich kenne jedenfalls keinen Grund und das Völkerrecht glaube ich auch nicht, warum jemand von Österreich nach Deutschland flüchten muss, oder?
Und warum denken Sie gleich so extrem, mit Arbeitsverbot in Lagern hocken? Das habe ich doch gar nicht gesagt? [Bild: http://www.bollywoodchat.org/chat/emotic...age011.gif ] Da gibt es viele Zwischenmöglichkeiten.
Ich finde, man muss nicht gleich jemand eine dreijährige auf deutsche Verhältnisse zugeschnittene Ausbildung anbieten, wenn er doch nur in Ausnahmefällen überhaupt mehr als drei Jahre hierbleiben darf? Das Wichtigste ist Sicherheit, Wohnen, Essen, Schlafen, und dann bleibt eben die Zeit etwas stehen, bis man wieder heimgehen kann.
Als Flüchtling wäre mir ganz von selbst noch wichtig, die Sprache zu lernen, damit ich im Alltag zurecht komme, nicht aber unbedingt, dass meine Kinder etwas lernen, was sie später zuhause gar nicht brauchen und was zuhause gar nicht angerechnet wird.
Ich bin auch nicht für Arbeitsverbot, eher im Gegenteil. Ich hätte als Flüchtling sogar Verständnis dafür, wenn ich vom ersten Tag an für die freundliche Aufnahme in einem fremden Land mit Vollpension und ärztlicher Versorgung gemeinnützige Arbeit leisten müsste, ganz ohne Bezahlung.
Dass die Flüchtlinge bei uns überall herum verteilt werden, finde ich auch nicht gut. Wenn ich als Deutsche in ein arabisches Land geflüchtet wäre, würde ich lieber in größeren Siedlungen zusammen mit anderen Deutschen wohnen wollen und nicht einzeln irgendwo zur "Integration" über das ganze Land verteilt.