15.05.2018, 14:51
Zitat:Deutsche Späh-Software für Smartphones ist offenbar in der Türkei zum Einsatz gekommen, um die größte Oppositionspartei CHP auszuspionieren. (...) Unabhängige IT-Sicherheitsexperten haben die zentralen Aussagen des 32-seitigen Berichts überprüft und bestätigt. Bislang ist unklar, wie die brisante Software in die Türkei gelangen konnte. Für die Technik gelten strenge Exportregeln.
Bei der Software handele es sich um "Finspy" von der Firma Finfisher, heißt es in dem Bericht. Die Firma sitzt in München. Der sogenannte Trojaner könne die Kontrolle über das Handy erlangen, sagt Thorsten Holz, Professor für IT-Sicherheit an der Ruhr-Universität in Bochum. Er hat die Schadsoftware auf Bitten von SZ, NDR und WDR analysiert.
Auch Holz geht davon aus, dass der Trojaner "relativ ähnlich" zu vorherigen Versionen von Finspy sei und es sich wohl um eine neue Version handle. Das Programm könne "sogar live mithören und mitlesen", was auf dem Telefon passiere.
Quelle: SZ
Besonders gut ist:
Zitat:Bislang ist unklar, wie die brisante Software in die Türkei gelangen konnte. Für die Technik gelten strenge Exportregeln.
Ich rate mal: Man wird sie der Türkei verkauft haben. Selbstverständlich unter Beachtung der strengen Exportregeln, schließlich handelt es sich bei der Türkei um einen NATO-Staat.
Interessant ist auch der erste Absatz unter der Zwischenüberschrift
Zitat:Auch das BKA setzt Finspy-Software ein