30.04.2018, 18:23
(30.04.2018, 14:49)messalina schrieb: Ich glaube, manchmal muss man die Dinge eben mal wirklich mit kindlichen Augen sehen?[Bild: http://www.smilies.4-user.de/include/Gir...rl_034.gif ] Wie bei "Des Kaisers neue Kleider". Da sieht man nämlich manches klarer. Und in der Bibel steht auch schon "Wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht ins Himmelreich kommen."
Ja, den unschuldigen Augenaufschlag kannst du gut.
Ich will jetzt nicht auf alles, was du geschrieben hast, einzeln eingehen.
Zitat:Aktuelle Zahlen zur Verbreitung psychischer Erkrankungen in Deutschland bei Erwachsenen zwischen 18 und 79 Jahren zeigen (bei Einschluss aller Krankheitsschweregrade), dass nahezu jede vierte männliche (22,0 %) und jede dritte weibliche (33,3 %) erwachsene Person im Erhebungsjahr zumindest zeitweilig unter voll ausgeprägten psychischen Störungen gelitten hat.
Die geschätzte Gesamtprävalenz für die 18- bis 79-jährigen Erwachsenen in Deutschland liegt bei 27,7 %. Am häufigsten sind Angst- (15,3 %) und depressive Störungen (7,7 %), gefolgt von Störungen durch Alkohol- und Medikamentenkonsum (5,7 %), Zwangs- (3,6 %) und somatoformen Störungen (3,5 %). Bevölkerungsbezogen vergleichsweise selten sind posttraumatische Belastungsstörungen (2,3 %), bipolare (1,5 %), psychotische (2,6 %) und Essstörungen (0,9 %). Dies macht die Public-Health-Relevanz psychischer Erkrankungen im Allgemeinen deutlich.
Quelle: Thieme
Das sind interessante Zahlen, und beachte bitte auch den Unterschied zwischen Männlein und Weiblein im ersten Satz. Gefährlich für andere sind die genannten Krankheiten alle eher weniger, vielleicht mit Ausnahme der psychotischen Störungen. Da muss man sich den Einzelfall ansehen.
Wenn man die Studie ein bisschen anders aufzieht, wird's noch krasser.
Zitat:Anstatt die Probanden zu bitten, viele Jahre zurückzudenken, verfolgten wir eine Generation von Neuseeländern aus derselben Stadt von der Geburt bis ins mittlere Lebensalter. Alle paar Jahre suchten wir nach Hinweisen auf eine psychische Erkrankung und stellten fest: Bei solchen regelmäßigen Screenings mit forschungsbasierten Instrumenten steigt der Anteil jener, die zumindest kurzzeitig unter einer psychischen Störung leiden, auf mehr als 80 Prozent. In unserer Kohorte blieben bis ins mittlere Lebensalter nur 17 Prozent verschont. Weil unser Team nicht sicher sein konnte, dass die Teilnehmer in den Jahren zwischen den Screenings gesund geblieben waren, könnte der Anteil sogar noch niedriger liegen.
Quelle: Spektrum
Auch du hast also eine reelle Chance, irgendwann mal eine psychische Krankheit zu bekommen. Konservativ geschätzt liegt sie irgendwo zwischen 33 und 50 %.