10.11.2016, 09:02
Manchmal kann man den Sascha Lobo ja lesen, im Gegensatz zum Fleischhauer z.B., den kann man nie lesen, ohne dass einem das Frühstück wieder aus dem Gesicht fällt.
Aber diesmal liegt er wieder so was von daneben, dass es einem fast schon peinlich beim Lesen ist.
Was für ein Blödsinn. Mindestens 95 % aller Faschisten, die derzeit irgendwo auf der Welt an der Regierung sind, sind ganz ohne die Hilfe "sozialer Medien" an die Macht gekommen. Hitler und Mussolini sowieso. Ein kleiner Militärputsch z.B. wirkt da viel besser und schneller als jedes soziale Medium.
Nein, so mächtig ist das Internet gottseidank oder leider auch wieder nicht. Aber das verbuche ich beim Lobo mal unter "Betriebsblindheit". Dem Fass den Boden schlägt eher seine völlige Fehleinschätzung Trumps aus.
Unsinn. Wer Hochhäuser, Casinos und Hotels besitzt, mag alles mögliche sein. Aber "völlig unerfahren, manipulierbar und naiv" ist er ganz bestimmt nicht. Völlig unerfahren, manipulierbar und naiv ist eher der kleine Sascha mit den feuerroten Haaren.
Keine schlechte Idee. Am besten analysiert es sich übrigens, wenn man mal den Griffel aus der Hand legt dabei und einfach nachdenkt.
Ja. Das ist es, das grundlegende Missverständnis. Lobo benennt es zwar, aber er erkennt es nicht.
Journalisten sind nicht dazu da, in einer Demokratie etwas zu "verhindern" oder den Bürger an der Hand zu nehmen und ihn in die "richtige" gedankliche Richtung zu führen. Sie sind dazu da, Vorgänge zu berichten und getrennt davon, auch zu bewerten, damit der Leser oder Zuschauer oder Zuhörer dann gut informiert seine freie, demokratische Wahl treffen kann.
Aber diesmal liegt er wieder so was von daneben, dass es einem fast schon peinlich beim Lesen ist.
Zitat:Trumps Sieg ist auf sozialen Medien aufgebaut. Es ist Unfug, hier von "Schuld" zu sprechen. Erst recht nicht in monokausaler Weise. Aber ohne Twitter, ohne Facebook, ohne Blogs wäre Trumps Sieg kaum denkbar gewesen.
Was für ein Blödsinn. Mindestens 95 % aller Faschisten, die derzeit irgendwo auf der Welt an der Regierung sind, sind ganz ohne die Hilfe "sozialer Medien" an die Macht gekommen. Hitler und Mussolini sowieso. Ein kleiner Militärputsch z.B. wirkt da viel besser und schneller als jedes soziale Medium.
Nein, so mächtig ist das Internet gottseidank oder leider auch wieder nicht. Aber das verbuche ich beim Lobo mal unter "Betriebsblindheit". Dem Fass den Boden schlägt eher seine völlige Fehleinschätzung Trumps aus.
Zitat:Dass das politische, mediale, gesellschaftliche Establishment derart intensiv verachtet werden kann, dass man einen rassistischen, sexistischen, völlig unerfahrenen, manipulierbaren und naiven Mann wie Trump wählt - das ist die eindringlichste Botschaft dieser Wahl an die Welt.
Unsinn. Wer Hochhäuser, Casinos und Hotels besitzt, mag alles mögliche sein. Aber "völlig unerfahren, manipulierbar und naiv" ist er ganz bestimmt nicht. Völlig unerfahren, manipulierbar und naiv ist eher der kleine Sascha mit den feuerroten Haaren.
Zitat:Wir müssen unsere Fehler in den kommenden Wochen, Monaten, Jahren analysieren und daraus Konsequenzen ziehen. Wo haben wir gehofft, statt zu erkennen? Wo haben wir ignoriert, statt hinzusehen? Wo haben wir geschwiegen und geduldet, statt zu sprechen und zu handeln? Wo lagen wir schlicht und ergreifend falsch?
Keine schlechte Idee. Am besten analysiert es sich übrigens, wenn man mal den Griffel aus der Hand legt dabei und einfach nachdenkt.
Zitat: tl;dr
Wie lässt sich eine Bundeskanzlerin Frauke Petry verhindern? So, wie wir bisher dachten, geht es offenbar nicht.
Ja. Das ist es, das grundlegende Missverständnis. Lobo benennt es zwar, aber er erkennt es nicht.
Journalisten sind nicht dazu da, in einer Demokratie etwas zu "verhindern" oder den Bürger an der Hand zu nehmen und ihn in die "richtige" gedankliche Richtung zu führen. Sie sind dazu da, Vorgänge zu berichten und getrennt davon, auch zu bewerten, damit der Leser oder Zuschauer oder Zuhörer dann gut informiert seine freie, demokratische Wahl treffen kann.