14.03.2018, 19:14
(14.03.2018, 18:46)leopold schrieb: Da haben Sie wohl den Beitrag von L. nicht verstanden. Ein Euro ist eben nicht überall gleich viel wert.
Doch doch. Ich habe ihn schon verstanden.
Auch dass der Euro in Zusammenhang mit den Lebenshaltungskosten gesehen werden muss.
Alles recht und gut.
Trotzdem ist es verwunderlich, warum die Differenz von Median zu durchschnittlichem Jahreseinkommen pro Haushalt im reichen Deutschland so hoch ist, im Verhältnis genauso hoch wie die durchschnittliche Median der gesamten Eurozone zum durchschnittlichen Jahreseinkommen der Eurozone - in der sich auch etliche wirtschaftlich deutlich schwächere bis sehr schwache Ländern befinden, wie Italien, Spanien, Portugal, Slowakei, Slowenien, Griechenland, die die beiden Eurozonen-Mittelwerte deutlich drücken.
Ich erinnere an die Formel: Je weiter der Mittelwert vom Median entfernt ist, desto ungleicher ist die entsprechende Verteilung (DIW).
Ich will ja nun bestimmt nicht, dass Deutschlands wirtschaftliche Übermacht in der EU bzw. Eurozone noch augenfälliger oder noch größer wird, aber dass bei uns eine mangelhafte Teilhabe aller Bürger an diesem Reichtum vorliegt, werden Sie wohl nicht bestreiten können.
Und zu den Lebenshaltungskosten: Sind da auch schon die in den letzten Jahren geradezu explodierten Mietpreise eingerechnet? Ich glaube nicht. Die Statistiken stammen alle von Mitte 2016 und gehen wohl bloß bis 2015.