14.03.2018, 18:38
(14.03.2018, 03:39)Sophie schrieb: Ja, das ist er doch wie eh und je. Jens Spahn nach dem Mund zu reden ist ja wohl wirklich das Letzte, was ein aufrechter Sozialdemokrat belobigen sollte.
Der Zynismus, der darin steckt, dass R.Wais lakonisch darauf hinweist, dass eine Friseuse auch kaum mehr hat, lässt nicht stutzen?
Die Agenda 2010 hatte den Zweck, wie von der Wirtschaft gewünscht (Schröder war nichts anderes als ein Handlanger dieser), dem Arbeitsmarkt billige Arbeitskräfte zur Verfügung zu stellen. Das ist gelungen. Der nach langen Geburtswehen eingeführte (lächerliche) Mindestlohn, kann darüber nicht hinwegtäuschen.
Umgekehrt wird ein Schuh draus: Schröder stand vor dem Problem, dass die Arbeitslosigkeit auf weit über 5 Millionen stieg und es nach der nächsten Krise wahrscheinlich über 6 oder 7 Millionen geworden wären. Eine Reform des Arbeitsmarktes war unumgänglich und sie ist gelungen, die aktuellen Arbeitslosenzahlen sprechen für sich. Kein Land hat die Finanzkrise so gut bewältigt wie Deutschland.
Es ist doch in jedem Fall besser, wenn die Leute für ihr Geld arbeiten, auch wenn es oft wenig ist. Unser Sozialsystem wäre zudem ohne Reformen längst kollabiert und die wirklich große Herausforderung durch die demographische Veränderung kommt in 10 bis 20 Jahren erst noch.