13.12.2017, 16:15
(13.12.2017, 16:03)Don Cat schrieb: Man müsste erstmal "Versuchung" definieren:
Das Handeln wider besseren (Ge-)wissens
Wäre das nicht eher kriminelle Energie?
Eine "Versuchung" kann ja auch etwas sein, was nicht verboten ist (durch weltliche Gesetze oder die 10 Gebote), beispielsweise die Einnahme von Drogen oder die Teilnahme am Glücksspiel. Das ist für andere allenfalls mittelbar schädlich, wenn z.B. der Familienvater das ganze Geld ins Spielcasino trägt und dem lieben Gott ist ja angeblich egal, wie viel Geld oder Schulden jemand hat.
Aber solche Gedanken sind nicht zielführend, weil das ganze Grundkonstrukt in sich nicht stimmig ist.
Wenn der liebe Gott allmächtig ist, dann kann er nicht den Teufel als Gegenspieler haben. Mir würde das nicht passieren, wenn ich allmächtig wäre.
Und: Wenn der liebe Gott den Menschen nach seinem Ebenbild erschaffen hat, dann kann der Mensch gar nicht in Versuchung geraten. Nicht mal, wenn eine Schlange mit einem Apfel in der Hand daherkommt. Sonst kann entweder Gott selbst in Versuchung geraten, was der Papst natürlich abstreiten würde, oder mit dem Ebenbild ist etwas schief gegangen. Das mit den Selbstportraits müsste Gott dann nochmal üben.