27.11.2017, 14:56
(27.11.2017, 14:44)Martin schrieb: Kommt darauf an, wie klug der- bzw. diejenige vorgegangen ist. Über TOR und einen offenen Relay wird es schwierig mit der Nachverfolgung. Würde mich allerdings wundern, wenn der Täter über dieses Wissen verfügt. Alleine die Drohung zeigt, dass der- bzw. diejenige nicht sonderlich hell in der Birne ist.
TOR kommt mir zunehmend unsicher vor. Die Sicherheitsbehörden betreiben inzwischen sehr viele Exit-Nodes. Das untergräbt die Sicherheit ganz erheblich, und das wurde ja auch immer von den Erfindern so kommuniziert. Es kommt darauf an, wie viele Exit-Nodes dem Angreifer gehören. Sind es wenige, ist das Risiko vernachlässigbar. Gehören ihm aber 50 % davon, dann kann man seine Nachricht fast schon genausogut gleich vom eigenen E-Mail-Account und von zuhause aus schicken.
"Darknet", i.S. von Freenetproject.org z.B., wäre eventuell noch sicher. Aber da ist so viel Verbotenes (darum ginge es mit gar nicht primär) und echt Ekelhaftes drin, dass man damit lieber nichts zu tun haben möchte, wenn es nicht unbedingt sein muss, wenn man also nicht in einer Diktatur lebt, die das "offene" Internet streng filtert und zensiert. Ich hab's wieder runtergeschmissen nach Versuchen damit. So was mag ich nicht auf meinem Rechner haben, auch nicht dezentral in kleine verschlüsselte Häppchen verpackt, aus denen ich nicht den ganzen verbotenen oder ekligen Inhalt zusammensetzen kann. Ich kann nicht mal wissen, was es ist, was da gespeichert ist. Aber ich trage automatisch mein Scherflein dazu bei, dass diese Inhalte im "Darknet" (auch wieder so ein Gruselbegriff wie "Killerspiele") verfügbar sind, in dem ich verschlüsselte Schnipsel davon auf meiner Platte habe und mit dem Internet verbunden bin.