26.11.2017, 14:49
Wir sind uns aber doch einig, dass die Raum- und die Zeitdimension zum Zeitpunkt des Urknalls in einem einzigen Punkt konzentriert waren. Ab dann haben sie sich ausgebreitet oder "aufgefaltet", jedenfalls einige davon. Egal, ob nun makroskopisch vier oder mikrospisch elf oder auch drölfzig.
Das Problem bei der Zeitdimension ist nun folgendes. "Zeit" ist nur ab dem Urknall definiert, und man kann sich auch seltsamerweise nicht beliebig vor- und zurückbewegen darin; alle diesbezüglichen Versuche sind gescheitert, auch wenn "Back to the Future" ein sehr netter Film ist. Vor dem Urknall ist Zeit also aus unserer Sicht nicht definiert. Ockham's Rasiermesser sagt uns, dass wir über "Zeit vor dem Urknall" gar nicht nachzudenken brauchen, weil wir nichts darüber in Erfahrung bringen können. Höchstwahrscheinlich ist die Zeit eine Eigenschaft dieses Universums, und "vor seinem Anfang" nicht definiert. Deshalb die Anführungszeichen, weil es ein "vor dem Urknall" nicht gibt, und deshalb besitzt, wenn man es trotzdem einfach mal annimmt, dass "davor" etwas passiert sein könnte, eine Aussage wie "vor dem Urknall war dies und jenes und hat dann zu x, y und z geführt" keinerlei Logik und damit auch keine Vertrauensbasis. Eine Aussage wie "Der Schöpfergott" machte mit den Fingern "schnipps", und deshalb knallte der Urknall, ist einfach kompletter Unsinn. Ohne Anwesenheit von Zeit passiert gar nichts, "weil" irgendetwas anderes war oder ist oder gar ein "höheres Wesen" etwas "veranlasst" hat. Sondern höchstens per Fluktuation von virtuellen Teilchen. Es kann ohne Zeit nichts "Wirkliches" passieren, denn ihm fehlt schlichtweg der Zeitrahmen dazu, in dem es sich ereignen könnte. Wir müssen noch nicht mal auf einen Grund abstellen, den es ohne Zeit nicht geben kann. Es kann nicht einmal grundlose (oder besser "zufällige") reale Ereignisse geben ohne Zeit, egal welche. Nur allenfalls virtuelle.
Logik hängt also immer mit Zeit zusammen. Die Ursache kommt immer, wenn auch nur winzige Bruchteile von Sekunden, vor der Wirkung. Im Extremfall nur eine "Planck-Zeit " früher. Es ist niemals so, dass zuerst die Wirkung und dann die Ursache eintritt. In Abwesenheit von Zeit kannst du also auch nicht mehr logisch argumentieren, und auch nichts mehr errechnen, deshalb hast du die schöne Tür damals völlig umsonst vollgekritzelt. Versuche, es abzuschleifen und zu überstreichen, vielleicht ist das Türblatt noch irgendwie zu retten.
.
Ein anderer Weg würde sich anbieten, der Sturz in ein schwarzes Loch. Während ein Beobachter einen dabei immer langsamer abstürzen sieht, so dass man den Ereignishorizont scheinbar nur asymptotisch erreichen kann, stürzt man in Wirklichkeit weiter. Dabei verzerrt es also die Zeit gewaltig, abhängig davon, wer man ist. Der Beobachter vom sicheren Orbit aus oder der wagemutige Astronaut, der sich direkt hinein ins schwarze Loch stürzt. Beide sehen etwas völlig anderes, und es gibt in dieser Situation so etwas wie "Gleichzeitigkeit" zwischen den Beiden ("relativistisch" gesehen) nicht einmal annähernd mehr.
Man müsste dann als mutiger Astronaut eigentlich die ganze Vergangenheit des Universums, aus dem man kommt, extrem blauverschoben sehen, was einen vermutlich in kürzester (subjektiver) Zeit grillen würde. Da kommt dann nämlich nur noch härteste Gammastrahlung bei einem an, und zwar eine riesige Menge davon. Und wenn in der Singularität ein Wurmloch existiert, dann gibt es vielleicht sogar die Möglichkeit, "durchzugehen" und in einem "anderen Universum" von einem "weißen Loch" ausgespuckt zu werden. Dabei müsste einem dann die ganze Zukunft des anderen Universums extrem rotverschoben erscheinen. Wobei aber niemand, nicht mal die "Erfinder", wissen, ob "weiße Löcher" stabil sein könnten, oder sofort von selbst auseinanderfliegen würden. Auf der "anderen Seite" käme auch nicht mehr der PuK raus oder der bbuchsky, sondern wahrscheinlich nur eine Art durch den Fleischwolf gedrehtes und dann nochmal im Mixer püriertes, ultrahocherhitztes Plasma. Ich schätze die Chance, ein Wurmloch unbeschadet an Leib und Leben zu passieren, auf genau Null ein. Klar, die Materie und die Energie bliebe erhalten. Aber du bist halt trotzdem tot, wenn es dich in deine Grundbestandteile zerlegt hat und dann in den Weltraum geblasen hat. Etwas, das Kalle nie verstanden hat mit seinem "Energie und Materie kann man nicht vernichten, sondern nur umwandeln". Ja, stimmt, aber das ist kein Beweis für das ewige Leben, sondern man ist trotzdem endgültig tot nach der "Umwandlung".
Oder andersrum mit blau und rot. Aber blau beim Reinfallen müsste stimmen, weil sich die Zeit "außerhalb" für den Fallenden in dem Maße beschleunigt, in dem sie sich für den Beobachter vom Orbit aus scheinbar verlangsamt, wenn er den Fallenden beobachtet. Für den Fallenden verkürzen sich dann die Wellenlängen von außerhalb, und das ergibt eine "Blauverschiebung", also in den energiereichen Bereich hinein. Der Fallende müsste dem Beobachter analog dazu immer rotverschobener vorkommen, je mehr er sich dem Ereignishorizont annähert. Irgendwann würde der Fallende in Richtung rot und später schwarz "verblassen" und schließlich völlig in der Schwärze des schwarzen Lochs untergehen. Kann aber ein paar tausend Jahre dauern oder noch länger. Jedenfalls so oder ganz ähnlich. Berechnen kann man viel. Und manchmal ist so was lustig und "bewusstseinserweiternd" zu lesen. Aber man sollte das alles nicht allzu ernst nehmen. Die Gefahr, plötzlich auf ein schwarzes Loch mit einem Wurmloch darin zu treffen, ist als recht gering einzustufen. Eine Gefahr besteht weitaus realer, wenn du nur morgens aufstehst, über die Straße gehst und deinen Kopf in einen Ventilator steckst.
Das Problem bei der Zeitdimension ist nun folgendes. "Zeit" ist nur ab dem Urknall definiert, und man kann sich auch seltsamerweise nicht beliebig vor- und zurückbewegen darin; alle diesbezüglichen Versuche sind gescheitert, auch wenn "Back to the Future" ein sehr netter Film ist. Vor dem Urknall ist Zeit also aus unserer Sicht nicht definiert. Ockham's Rasiermesser sagt uns, dass wir über "Zeit vor dem Urknall" gar nicht nachzudenken brauchen, weil wir nichts darüber in Erfahrung bringen können. Höchstwahrscheinlich ist die Zeit eine Eigenschaft dieses Universums, und "vor seinem Anfang" nicht definiert. Deshalb die Anführungszeichen, weil es ein "vor dem Urknall" nicht gibt, und deshalb besitzt, wenn man es trotzdem einfach mal annimmt, dass "davor" etwas passiert sein könnte, eine Aussage wie "vor dem Urknall war dies und jenes und hat dann zu x, y und z geführt" keinerlei Logik und damit auch keine Vertrauensbasis. Eine Aussage wie "Der Schöpfergott" machte mit den Fingern "schnipps", und deshalb knallte der Urknall, ist einfach kompletter Unsinn. Ohne Anwesenheit von Zeit passiert gar nichts, "weil" irgendetwas anderes war oder ist oder gar ein "höheres Wesen" etwas "veranlasst" hat. Sondern höchstens per Fluktuation von virtuellen Teilchen. Es kann ohne Zeit nichts "Wirkliches" passieren, denn ihm fehlt schlichtweg der Zeitrahmen dazu, in dem es sich ereignen könnte. Wir müssen noch nicht mal auf einen Grund abstellen, den es ohne Zeit nicht geben kann. Es kann nicht einmal grundlose (oder besser "zufällige") reale Ereignisse geben ohne Zeit, egal welche. Nur allenfalls virtuelle.
Logik hängt also immer mit Zeit zusammen. Die Ursache kommt immer, wenn auch nur winzige Bruchteile von Sekunden, vor der Wirkung. Im Extremfall nur eine "Planck-Zeit " früher. Es ist niemals so, dass zuerst die Wirkung und dann die Ursache eintritt. In Abwesenheit von Zeit kannst du also auch nicht mehr logisch argumentieren, und auch nichts mehr errechnen, deshalb hast du die schöne Tür damals völlig umsonst vollgekritzelt. Versuche, es abzuschleifen und zu überstreichen, vielleicht ist das Türblatt noch irgendwie zu retten.
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Ein anderer Weg würde sich anbieten, der Sturz in ein schwarzes Loch. Während ein Beobachter einen dabei immer langsamer abstürzen sieht, so dass man den Ereignishorizont scheinbar nur asymptotisch erreichen kann, stürzt man in Wirklichkeit weiter. Dabei verzerrt es also die Zeit gewaltig, abhängig davon, wer man ist. Der Beobachter vom sicheren Orbit aus oder der wagemutige Astronaut, der sich direkt hinein ins schwarze Loch stürzt. Beide sehen etwas völlig anderes, und es gibt in dieser Situation so etwas wie "Gleichzeitigkeit" zwischen den Beiden ("relativistisch" gesehen) nicht einmal annähernd mehr.
Man müsste dann als mutiger Astronaut eigentlich die ganze Vergangenheit des Universums, aus dem man kommt, extrem blauverschoben sehen, was einen vermutlich in kürzester (subjektiver) Zeit grillen würde. Da kommt dann nämlich nur noch härteste Gammastrahlung bei einem an, und zwar eine riesige Menge davon. Und wenn in der Singularität ein Wurmloch existiert, dann gibt es vielleicht sogar die Möglichkeit, "durchzugehen" und in einem "anderen Universum" von einem "weißen Loch" ausgespuckt zu werden. Dabei müsste einem dann die ganze Zukunft des anderen Universums extrem rotverschoben erscheinen. Wobei aber niemand, nicht mal die "Erfinder", wissen, ob "weiße Löcher" stabil sein könnten, oder sofort von selbst auseinanderfliegen würden. Auf der "anderen Seite" käme auch nicht mehr der PuK raus oder der bbuchsky, sondern wahrscheinlich nur eine Art durch den Fleischwolf gedrehtes und dann nochmal im Mixer püriertes, ultrahocherhitztes Plasma. Ich schätze die Chance, ein Wurmloch unbeschadet an Leib und Leben zu passieren, auf genau Null ein. Klar, die Materie und die Energie bliebe erhalten. Aber du bist halt trotzdem tot, wenn es dich in deine Grundbestandteile zerlegt hat und dann in den Weltraum geblasen hat. Etwas, das Kalle nie verstanden hat mit seinem "Energie und Materie kann man nicht vernichten, sondern nur umwandeln". Ja, stimmt, aber das ist kein Beweis für das ewige Leben, sondern man ist trotzdem endgültig tot nach der "Umwandlung".
Oder andersrum mit blau und rot. Aber blau beim Reinfallen müsste stimmen, weil sich die Zeit "außerhalb" für den Fallenden in dem Maße beschleunigt, in dem sie sich für den Beobachter vom Orbit aus scheinbar verlangsamt, wenn er den Fallenden beobachtet. Für den Fallenden verkürzen sich dann die Wellenlängen von außerhalb, und das ergibt eine "Blauverschiebung", also in den energiereichen Bereich hinein. Der Fallende müsste dem Beobachter analog dazu immer rotverschobener vorkommen, je mehr er sich dem Ereignishorizont annähert. Irgendwann würde der Fallende in Richtung rot und später schwarz "verblassen" und schließlich völlig in der Schwärze des schwarzen Lochs untergehen. Kann aber ein paar tausend Jahre dauern oder noch länger. Jedenfalls so oder ganz ähnlich. Berechnen kann man viel. Und manchmal ist so was lustig und "bewusstseinserweiternd" zu lesen. Aber man sollte das alles nicht allzu ernst nehmen. Die Gefahr, plötzlich auf ein schwarzes Loch mit einem Wurmloch darin zu treffen, ist als recht gering einzustufen. Eine Gefahr besteht weitaus realer, wenn du nur morgens aufstehst, über die Straße gehst und deinen Kopf in einen Ventilator steckst.