25.11.2017, 22:19
Zitat:Die Polizei in Schleswig-Holstein erhält ab 2018 neue Sturmgewehre, um zum Beispiel im Fall eines Terroranschlags besser gewappnet zu sein. Es handele sich um 522 Mitteldistanzwaffen Modell MCX von Sig Sauer, teilte das Innenministerium am Freitag in Kiel mit. [...] Innen-Staatssekretär Torsten Geerdts: „Diese Ausstattung ist notwendig, damit unsere Polizeikräfte die Bürgerinnen und Bürger und natürlich auch sich selbst im Fall von mit vergleichbaren Waffen durchgeführten Attentaten verteidigen können.“
Quelle: http://t.kn-online.de/News/Aktuelle-Poli...urmgewehre
„Neue“ Sturmgewehre ist gut. Es gab vorher keine. Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass die NRW-Polizei mit der gleichen Begründung erst in 2016 beschloss, die Polizei mit MP5-Maschinenpistolen auszurüsten:
Zitat:NEUE MASCHINENPISTOLEN FÜR DIE NRW-POLIZEI
Acht Tage ist der Terroranschlag von Berlin nun her. Die Politik hat daraufhin versucht, die Sicherheit im Land zu verstärken. Kurzfristig wurden die Weihnachtsmärkte von schwer bewaffneten Polizisten gesichert. Langfristig wird es aber auch Änderungen geben. Im nächsten Jahr soll die Ausrüstung der Polizei verbessert werden – mit Maschinenpistolen.
Quelle: https://www.sat1nrw.de/aktuell/neue-masc...ei-165715/
Lt. Einschätzung der Sicherheitskräfte musste man aufgrund der Terrorgefahr also zuerst flächig auf Maschinenpistolen umstellen, um dann, ein Jahr später, zu erkennen, dass diese nicht ausreichend sind und auf Kriegswaffen zurückgegriffen werden muss.
Preisfrage: Was hat sich seit 2015 verändert, um diese beispiellose Aufrüstung bei der Polizei erklären zu können? Oder, anders gefragt: Weshalb kam die Polizei jahrzehntelang mit den üblichen Schusswaffen aus (Dienstpistole) und benötigt nun plötzlich in der Fläche Vollautomaten und militärisches Equipment für den Häuserkampf?
Martin