05.11.2016, 16:10
(05.11.2016, 15:59)PuK schrieb: Das war keine, wenn sie nicht bindend war.
Und es ist nicht mein Fehler, wenn die deutsche Presse (und zwar insgesamt, nicht nur die BLÖD), kein Englisch übersetzen kann. Zu allem und jedem konsultiere ich nicht den Guardian oder die Times. Die korrekte sprachliche Übersetzung (mal ganz abgesehen von der Politikwissenschaft) ist nun einmal "Volksabstimmung" und nicht "Volksbefragung".
Falls das High-Court-Urteil Bestand hat (was längst noch nicht ausgemacht ist), kann man sich nicht mal mehr auf die Englischkenntnisse der deutschen Journalisten verlassen, sondern muss für Nachrichten aus England dann selbst das Original lesen und übersetzen. Diese traurige Feststellung ist nur für die Buchhaltung.
Cameron hat die Volksabstimmung politisch für bindend erklärt. Dass sie rechtlich nicht bindend sein kann, war jedem von vorneherein klar und das wurde auch vor der Abstimmung lang und breit diskutiert. Cameron hat eben etwas versprochen, was er nicht halten konnte. Warum sollten sich nun, nachdem er weg ist, andere an seine Versprechungen halten?
Und nochmal: Es geht derzeit noch nicht um das "ob", sondern um das "wie". Das Parlament hat jedes Recht, diese Fragen mitzuentscheiden!