03.11.2017, 13:58
(03.11.2017, 13:00)Sophie schrieb: ...
Ich fand die Passage überzeugend, dass es lächerlich ist von Augsburg vom Religionsfrieden an über den 30jährigen Krieg hinweg als Friedensstadt zu sprechen und ich finde es bedenklich, wenn im Umfeld der Preisverleihungen Laudatoren mit antizionistischen Hintergrund agieren. Das scheint hier ja überhaupt niemanden zu stören.
Vielen geht es offenbar um die angebliche Nestbeschmutzung. Nestbeschmutzung - wenn das Argument kommt, sind die Schotten bei mir dicht. Nestbeschmutzer sagt regelmäßig der, der nicht viel von Selbstkritik hält. Da scheint es eine Reihe zu geben.
Der Ton der Artikel mag von denen, die das Nest sehr leicht beschmutzt sehen, als verächtlich-herablassend, empfunden werden. Eine Form von Hypersensibilität. Ist beim FCA auch oft zu beobachten.
Du verstehst mich nicht richtig. Mir geht es nicht darum etwas vom Tisch zu wischen, sondern beklage dieses künstliche Empörtheit, dieses Aufgebausche, dieses gleich alles komplett In-Frage-Gestellle.
Ich beklage den Tenor, keine Gegenargumente.
"Friedensstadt" ist Augsburg nicht NUR aufgrund des vorgegebenen Grundes, der, da gebe ich euch Recht, in Frage gestellt werden muss.
Moderne Friedenstadt ist Augsburg aufgrund des meist freidlichen Miteinanders von zig Ethnien und Kulturen, sowie des quasi Nichtvorhandensseins einer rechten Szene (das Geschmiere der Menschen am Perlach mal außen vor gelassen). Augsburg ist in dieser Beziehung eine zeitgemäße, moderne Stadt.
Den Begriff "Nestbeschmutzer" interpretiere ich übrigens anders: Ist für mich jemand, der um der Kritik selbst willen, um den angeblich eigenen Leuten bewusst zu schaden, um sich überlegen-wirkend abzugrenzen.
Das ist z.B. für mich ein roter Faden seit des Bestehens des AA-Forums.
Es ist in manchen Kreisen auch offensichtlich chick öffentlich gerne gegen Augsburg zu stänkern, obwohl man gerne hier wohnt. Man (und Frau) gibt sich gerne lieber weltoffen - Augsburger zu sein ist in ihren Augen uncool.
Das ist völlig überholt. Gerade junge, gebildete Menschen sind inzwischen stolz auf Ihre Region und sagen das auch gerne.
Also Geschichtrevision ja gerne, nur bitte aus einer Position einer gesunden Verbundenheit zur Stadt/Region und ihren Traditionen heraus. Wenn etwas nicht gut ist, ist nicht gleich alles madig - diesen Eindruck erweckt ihr "Berufskritiker" leider manchmal.
Schönes Wochenende