25.10.2017, 03:16
(24.10.2017, 23:00)EvaLuna schrieb: Auch wenn es Tiergarten heißt, es geht immer noch um Menschen! Wo sollen sie denn hin? Das Problem haben wir schließlich mit allen Obdachlosen - überall.
Ein kleines Stückchen des Elends dieser Welt ist doch tatsächlich auch nach Deutschland durchgedrungen.
Schauen Sie keine Nachrichten? Was sagen's denn zu den Hunderttausenden Rohingyas, die jetzt in riesigen Camps leben müssen?
Da regt man sich hier gerne über ein paar Dutzend Obdachlose auf, die in Zelten übernachten mit allen Begleiterscheinungen, die das mit sich bringt.
Sie entwickeln sich in eine eigenartige Richtung......Wer steht denn jetzt ganz unten auf Ihrer Leiter?
Und Sie behaupten, ein "Linker" zu sein?
Und den Obdachlosen geht es dann hier besser, wenn sie im Tiergarten campen als in Rumänien, Bulgarien, Tschetschenien in einem vllt. windigen Häuschen zu leben?
Und ist es richtig, wenn die zuwandernden Obdachlosen unseren eigenen Platz und Einkommensmöglichkeiten streitig machen? Wettbewerbsdruck jetzt auch unter Wohnungslosen?
Finden Sie das wirklich akzeptabel? Ein Stück des Elends der Welt schwappt zu uns und führt uns deutlich vor Augen, dass es so etwas gibt. Das mag man begrüßen, wenn man es drastisch mag. Aber wäre eine Verslumung wirklich sozial, nur weil es auf der Welt genügend solcher Beispiele gibt?
Es gibt in Deutschland eklatant zu wenig bezahlbaren Wohnraum, vor allem in Großstädten. Sie führen selbst das Beispiel mit der Frau an, die im Siebentischwald übernachtete. Es ist nicht menschenwürdig, Menschen im Freien hausen zu lassen. Zuerst kümmert man sich um die eigenen Bedürftigen, oder? Ist daran etwas verkehrt?
Man kann natürlich den Tiergarten zum Wohnbauprojekt umwidmen, jeder errichte sich seine eigene Hütte. Farfelas in Berlin.
Also ich sehe das durchaus auch skeptisch.