07.10.2017, 19:29
(07.10.2017, 15:39)leopold schrieb: Ich kann Ihnen eigentlich nur bezüglich Afghanistan folgen. Dorthin hat uns (leider) die Beistandspflicht der Nato geführt, alle anderen mir bekannten wesentlichen Auslandseinsätze folgten humanitären Grundsätzen. Awacs lasse ich jetzt mal außen vor.
Wenigstens einer unserer Verbündeten verstößt munter gegen das Völkerrecht, bei den USA als eine Art Geschäftsmodell, die Türkei hatte eine laizismusinduzierte Pause. Den Amis bleibt bei ihrem Schuldenstand nichts anderes als ewiger Krieg als Beschäftigungsprogramm und den kriseninduzierten Markt für "Sicherheit und Waffen", die Türken planen bereits den nächsten Genozid.
Sie halten also ein Mitwirken in einem "Bündnis" für opportun, dessen Wortführer in wechselnden Konstallationen in Syrien, Iran, Irak, Libyen, Kongo, Somalia, Nigeria, Ägypten, Mali und Afghanistan gegen mitunter demokratisch gewählte Herrscher geputscht hat, Diktatoren nach eigenem Gutdünken ein- oder absetzt, und unter unserem Mitwirken dort die Märkte zerlegt mit unserem Abfall und den Brühwürfeln von unilever?
Wir beschweren uns über eine Flucht in die Religionen mit ihrem verheerenden Absolutheitsanspruch und vernichten doch da unten jede nicht-religiöse demokratische oder sonstwie feudale, totalitäre Organisationsform, entweder, um "unsere" Herrscher zu retten, mit deren Hilfe wir die Länder plündern, oder um "Stabilität" zu fördern, also die Drückerkolonnen von Maschmeier an neue Kunden heranführen zu können.
Grundsätzlich muss unsere Außenpolitik anders aufgestellt werden. Damit müsste aber auch der Waffenexport beendet werden.