04.10.2017, 20:04
(04.10.2017, 10:42)Kreti u. Plethi schrieb: Öhm, man behält dabei aber schon noch im Hinterkpf dass gegen den größeren Koalitionspartner rein gar nichts durchzusetzen ist wenn es eng wird?
Davor musste man sogar eine Verschärfung von durchaus notwendigem über die Bundesratsmehrheit, durch selbige Partei mit er damaligen dortigen Mehrheit, hinnehmen.
Was meinen Sie warum man nicht mehr bereit ist weiter Kröten zu schlucken um gerade mal kleinste Fortschritte zu erzielen?
Das Problem ist doch ein ganz anderes.
Uns wurden im Wahlkampf schon wieder Lösungen für Probleme angeboten, die die Bundesregierung gar nicht lösen kann. Bildung ist Ländersache. Man könnte also in dem Zusammenhang davon reden, dass der Bund Mittel auf die Länder umverteilt, möglicherweise zweckgebunden für die Bildung. Aber mehr auch nicht.
Wenn ein Kanzlerkanidat oder eine Kandidatin das Wort "Bildung" in den Mund nimmt, dann weiß man, dass er oder sie von den Problemen ablenken will, die lösbar wären. Aber das Volk hört das gerne. Auch deshalb ist der Artikel auf SPON+ so lesenswert. Weil da genau herausgearbeitet wird, dass ein Kanzlerkandidat alles verspricht (und gleichzeitig vermeidet, konkret zu werden), wenn es opportun ist. Lesen Sie den Artikel. Wenn Sie es technisch mit meiner Anleitung da oben nicht hinkriegen, dann kaufen Sie sich bitte den aktuellen Spiegel. Da steht's ungeschminkt drin. Es geht schon längst nicht mehr um Inhalte. Es geht um Prozentpunkte in Umfragen, und um die zu erreichen, ist jedes Mittel recht. Versprechungen zu machen, von denen man weiß, dass man sie nicht einhalten kann, weil man als Bundesregierung gar nicht zuständig dafür ist, ist da noch eine eher kleine Sünde.
Andere Probleme, für die sehr wohl der Bund verantwortlich ist, wurden im Wahlkampf peinlichst genau vermieden.
Das war völlige Verarsche. Mir blieb nicht anderes übrig, als so zu wählen, wie ich es getan habe. Sie haben mich dazu gezwungen. Und nein, es war nicht die AfD und auch nicht die Linke.