29.09.2017, 12:32
(29.09.2017, 11:12)Martin schrieb: Das Problem ist eigentlich erst in zweiter Linie das Lebensalter in Kombination mit einigen speziellen Jobs, die eine besondere körperliche Fitness erfordern. In erster Linie liegt das Problem bei der Einstellungspolitik der meisten Firmen, bei denen jemand ab spätestens 45 als zu alt gilt. Letztendlich führt das wiederum zu vermehrten H4-Anträgen und zu noch größeren Rentenabschlägen. Die Zeiten sind eben vorbei, als jemand mit 25 in die Firma eintrat und dort bis zur Rente blieb. Soll mir bitte keiner erzählen, dass ein Arbeitgeber einem 60jährigen noch einen unbefristeten Vollzeitjob anbietet. Was macht der- oder diejenige also in den verbleibenden 10 Jahren bis zur Rente?
Natürlich. Der greise Dachdecker ist halt so schön plakativ.
Wie wär's, wenn die INSM sich mal ehrlich machen und die eigene Strategie so darstellen würde, wie sie ist? Indem sie einfach sagt, dass es natürlich völlig unrealistisch ist, dass die Mehrheit der Sozialversicherungspflichtigen bis 70 arbeitet, selbst wenn man das nominelle Renteneintrittsalter tatsächlich auf 70 setzt. Dass es ihr vielmehr nur darum geht, dass möglichst viele "Neurentner" künftig mit möglichst hohen Abschlägen in die Rente gehen.