15.09.2017, 14:04
(14.09.2017, 18:37)leopold schrieb: Sie scheinen die Hintergründe ja sehr genau zu kennen. Ich frage mich allerdings, warum die angeklagten Staatsfeinde nicht die angeblichen Mittäter beim Verfassungsschutz auffliegen lassen: Eine bessere Gelegenheit, um eine Staatskrise auszulösen, gibt es nicht.
Dass Polizei und Verfassungsschutz Dreck am Stecken haben steht außer Frage, allerdings bewegen sich die Vergehen wohl eher auf den Ebenen Blindheit auf dem rechten Auge, Kumpanei mit den Rechten, Faulheit und Unfähigkeit. Eine aktive Beteiligung ist doch eher unwahrscheinlich. Und die genannten Tatbestände lassen sich Jahre später eben schlecht nachweisen.
Wahrscheinlich oder nicht, der Umstand, dass es sich bei den Spackos aus der rechten Szene, insbesondere den gewaltorientierten, um abgrundtief dumme Menschen handelt, denen Hintergründe nur Kopfschmerzen bereiten, wird beider Analyse zur Lenkbarkeit dieser "Menschen" gerne unterdrückt. Der Zschäpe muss nicht mal aufgefallen sein, von wem sich die Uwes die Anschlagsziele vorgeben ließen. Deshalb hat man die ja wohl auch ermordet.
Ist auch geschichtlich bedingt. Es wurde jahrzehntelang verhindert, dem Nazitum die völkisch-nationale Maske zu entreißen, weil dahinter eben kein "Kulturvolk", sondern eine mental unterversorgte Gruppe VollMenschen zu verorten ist.
Mit dieser Tatsache wollte man die Mitläufer und "Heil Hitler!"-Gröhler nicht konfrontieren.
Schließlich galt es, aus Massenmördern "gute Demokraten" zu machen, ohne die Täter mit den Tatsachen zu konfrontieren, die ihre Teilnahme an jeder Zivilisation unmöglich hätte machen müssen, was von Unionsseite gewünscht war. Man hätte ja seine Wähler geschlossen in Haft- und Heilanstalten einweisen müssen.
"Aktve Beteiligung"? Ein V-Mann-Führer war bei einem der Morde dabei. Reicht das nicht? Dem "Bundesstaatsanwalt" nicht.
Eben, weil daraus eine Staatskrise würde.
Mit ist eine "Staatskrise" lieber als "Dienste", die ihre eigenen Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen herbeimorden.