13.09.2017, 18:09
(13.09.2017, 14:25)PuK schrieb: Ich habe mich beruflich mit ähnlichen Dingen beschäftigt, wie du weißt. Und ich habe gelernt: Das Einholen von Eigentümerzustimmungen zu irgendwas kann die Hölle sein. Endlose, zeitfressende und nervtötende Diskussionen um des Kaisers Bart mit vielen Leuten, aber am Ende ist von Anfang an absehbar sowieso alles total sinnlos... (So ähnlich wie hier im Forum. )
Und ich stimme dir natürlich zu, dass das bei kleinen Anlagen unproblematischer ist als bei großen. Und völlig aussichtslos wird es, wenn es 20, 30 oder gar noch mehr Einheiten sind. Das gibt es öfter, als man denkt, dass irgendetwas sehr Sinnvolles nicht umgesetzt werden kann, nur weil einer oder zwei sich grundlos, dafür aber grundsätzlich und kategorisch verweigern.
Die kritische Masse dabei ist gar nicht besonders groß. Es scheinen fünf bis sechs Einheiten zu sein. Bis vier Einheiten ist alles feini-fein, alle verstehen sich hervorragend und alles ist Friede-Freude-Eierkuchen. Dann hat man auch schwupp die nötigen Unterschriften zusammen. Aber wehe, die Anlage ist größer. Dann hast du ab der fünften oder sechsten Einheit immer mindestens einen Querulanten dabei, der rein aus Prinzip gar nichts unterschreibt. Selbst, wenn das unvernünftig ist oder er gar nicht betroffen ist und für kein Geld der Welt.
Das ist einfach ein Erfahrungswert, den ich im Laufe der Zeit aus der beruflichen Praxis gewonnen habe.
Ja, das deckt sich auch mit meinen Erfahrungen. Deshalb mache ich um Objekte mit mehr als 6-7 WE immer einen großen Bogen. Bei größeren Objekten ist auch häufig so, dass immer ein paar dabei sind, die eine Sonderumlage wg. Renovierung o. ä. nicht stemmen können. Und dann geht das Chaos und Gestreite erst so richtig los.
Martin