06.09.2017, 09:41
(05.09.2017, 18:52)Serge schrieb: Ich würde die P- und LKW früher losfahren lassen, und nach einer Minute auf Grün für die geradeaus fahrenden Radfahrer (und Fußgänger) und natürlich etwa zehn Sekunden zuvor auf Rot für die P- und LKW schalten.
Ich war mit dem PKW selbst schon mal in so einer gefährlichen Situation an einer Kreuzung. Pferseer Brücke, Augsburger Straße stadteinwärts, ich will gleich nach der Brücke rechts in die Lutzstraße abbiegen. Grün, ich halte noch, weil etliche Radfahrer von hinten kommend die Straße überqueren. Blick in den Rückspiegel - frei, aber noch Grün für Radler. Ich fahre sachte los, bieg nach rechts ab und bin bereits halb über den Radstreifen gefahren, als von rechts noch ein Radfahrer mit etwa 25 - 30km/h angeschossen kommt, weil er noch schnell drüber will. Ich hatte ihn vorher nicht gesehen, weil ich natürlich auch mal nach vorne und nach links blicken muss und er wirklich sehr schnell daherkam. Zudem verdeckten mir Fußgänger etwas die Sicht, die von der Strabahaltestelle kommend auf "meine Seite" wechselten und rechts vom Auto vorbeiliefen. Ich bremste, er bremste, es ging gut aus.
Diese Stelle ist sehr gefährlich, da muss man höllisch aufpassen, vor allem weil nicht nur immer viele Radler stadteinwärts unterwegs sind, sondern weil auch noch die ausgestiegenen Strabafahrgäste die Straße queren.
Diese wegen der schlechten Übersicht äußerst unangenehmen bis gefährlichen Situationen kennen wir wohl alle und erleben sie je nach Frequenz der Teilnahme am innerstädtischen Verkehr mehr oder weniger häufig. Theoretisch wäre das eine gute Lösung. Praktisch würde sie wegen dem Aufschrei der Radfahrergilde und deren anarchistischem Verhältnis zu Verkehrsregeln niemals funktionieren. Oder kannst du dir vorstellen, dass die Radfahrer stehen bleiben, wenn der Geradeausverkehr grün hat? Ich halte das für ausgeschlossen. Sie trügen dann lediglich die Schuld am Unfall allein, so man' beweisen kann.
Letztlich muss man auf die Assistenzsysteme bzw. aufs autonome Fahren an sich hoffen.
Kleine Überlegung hinsichtlich der Konsequenzen: die Radler werden noch undisziplinierter unterwegs sein. Ihnen kann ja nichts mehr passieren (vermeintlich) wenn die Autos alles sehen und für sie bremsen.